dirkr hat geschrieben:Vielleicht ist es ja auch mal interessant, das Ganze aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Da Shutterstock ja an der Börse gelistet ist, müssen sie ja regelmäßig Zahlen veröffentlichen. Wenn man sich da mal ein wenig umschaut, finden sich ein paar interessante Daten.
…
Das Problem ist, dass Shutterstock den Fotografen immer weniger von steigenden Umsätzen abgibt.
Vielen Dank für die aufwändige Analyse!
Erinnert sich noch jemand an DigitalStock, die pro Download 15 (€? DM? weiß ich gar nicht mehr…) kassiert, und davon 50% an den Fotografen überwiesen haben?
Oder an Fotolia, als sie den 1-€-Download eingeführt, und tausenden Fotografen mit dem Argument der schieren Masse den Mund wässrig gemacht haben?
Ganz klar: die Nachfrage regelt den Preis - und eben das darauf treffende Angebot. Die Entwicklung war absehbar, und das alle Agenturen die Fotografenhonorare immer noch weiter kürzen (können), liegt einfach daran, dass es immer genug Material geben wird von Fotografen, die ihre Fotos ja schlimmstenfalls sogar bereitwillig verschenken.
Ich muss ja auch von mir selbst eingestehen, dass ich nach längerer Blockade nur deshalb das Spiel wieder mitspiele, weil die Fotos auf der Festplatte nicht mal Cent-Beträge, sondern schlichtweg gar nichts einbringen.
Wie Helmut Newton mal auf die Frage, wieso er sich in früheren Jahren dazu herabgelassen hat, Passfotos zu machen, gesagt haben soll: „Schnell erkannte ich: Stolz macht nicht satt.“
Viele Köche verderben den Brei. Zu viele Fotohandys ebenso wie zuviele Bildagenturen.