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neue Einnahmenstruktur ab 1. Juni 2020

Jan von nebenan
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Re: neue Einnahmenstruktur ab 1. Juni 2020

Beitragvon Jan von nebenan » So 30. Jan 2022, 06:48

Hallo,

diesen Monat kommt es wohl zum ersten mal bei mir vor, dass Shutter von Platz eins auf Platz 3 rutscht. Es seiden heut oder morgen geschieht noch ein Wunder :)

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justme
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Re: neue Einnahmenstruktur ab 1. Juni 2020

Beitragvon justme » So 30. Jan 2022, 12:09

Hab auch gerade mal in mein Excel Sheet geschaut - im Januar sieht das so aus: (alle haben das nahezu gleiche Portfolio)
1. AdobeStock
2. vermutlich IStock (Zahlen kommen ja erst am 20-ten, aber die Verkaufsanzahlen waren gut)
3. Pond5 (45% von Adobestock)
4. Dreamstime
5. Shutterstock (24% von AdobeStock)
6. Deposit (ganz knapp hinter Shutter)
7. Alamy
usw.

Jan Linse
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Re: neue Einnahmenstruktur ab 1. Juni 2020

Beitragvon Jan Linse » So 30. Jan 2022, 16:04

3. Pond5 (45% von Adobestock) :o

Fotos oder Video? Anteile?

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justme
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Re: neue Einnahmenstruktur ab 1. Juni 2020

Beitragvon justme » So 30. Jan 2022, 17:15

Jan Linse hat geschrieben:3. Pond5 (45% von Adobestock) :o
Fotos oder Video? Anteile?

Die Zahlen/Anteile beziehen sich ausschließlich auf Fotos
(Videos habe ich in der Rechnung nicht drin - da wäre Shutterstock diesen Monat auf dem letzten Platz -> Adobe, IStock, Pond5, Shutterstock)).
Pond5 ist allerdings außer der Reihe so hoch diesen Monat, durch 2 gute Fotoverkäufe dort.

Aber selbst ohne Pond5 ist Shutterstock sogar unterhalb Dreamstime, was ich in meinen knapp 4 Jahren Stockfotos noch nie hatte - und selbst Deposit liegt nur minimal hinter Shutterstock.

Jan von nebenan
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Re: neue Einnahmenstruktur ab 1. Juni 2020

Beitragvon Jan von nebenan » Do 3. Feb 2022, 15:23

Hallo,

Ich hab noch nie so ein 10 Cent gerotzel erlebt, wie seit Jahresbeginn. Ich dachte immer dass da manche Leute hemmungslos übertreiben, weil ich idr. selten mehr als 3 x 10 Cent Verkäufe hinter einander gehabt habe....

Ich warte nur darauf dass Depositphotos Shutterstock überholt...Shutter war stets meine Hauptagentur.

Wollte ich nur einmal los werden *frust*

Mfg. Jan

David Hasselblad
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Re: neue Einnahmenstruktur ab 1. Juni 2020

Beitragvon David Hasselblad » Mo 7. Feb 2022, 15:36

Ralf hat geschrieben:Sorry, aber der ausschließliche Blick auf die 10 Cent hat nichts mit der Realität zu tun.

Ich kenne niemanden, dessen RPD bei Shutter bei 10 Cent liegt. Die meisten liegen irgendwo zwischen 0,60 und einem 1$. Shutter ist eine der wenigen Agenturen, wo auch regelmäßig höhere Beträge reinkommen. Das ist bei Adobe z. B. deutlich seltener.

Auch wird Niemand auf 10 Cent herabgestuft, dass sind die Abo-Verkäufe. OD, EL usw. sind auch in Level 1 möglich, halt dann nur entsprechend schlechter vergütet.

Ja der Reset nervt, aber ich bin jetzt schon wieder Level 4 und alles läuft ab jetzt wieder einigermaßen normal weiter.

Shutterstock steht bei mir die Einnahmen betreffend immer noch auf Platz 1.

Ein durchschnittlicher Tag sieht bei mir so aus, hier die letzten 5 DLs:

Screenshot (327).png


Es ist doch völlig unerheblich, was du an einem durchschnittlichen Tag wie diesem verkaufst. Deine Screenshot zeigt doch das Problem nicht.
Denn... vor 3 Jahren hättest du im Januar für die gleichen Verkäufe MEHR Geld bekommen.
DAS ist das Problem.
Das du jeden 1. Januar immer und immer wieder von gaanz unten anfangen mußt bei den %ualen Anteilen. Und dich hocharbeitest, damit du am nächsten 1.1. wieder von gaanz unten anfängst.

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Heiko Küverling
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Re: neue Einnahmenstruktur ab 1. Juni 2020

Beitragvon Heiko Küverling » Mo 7. Feb 2022, 15:53

Das schlimme ist, das Shutterstock die einzelnen Stufen als Belohnung ansieht, dabei versucht man nur etwa zur Mitte des Jahres die Einnahmen zu erreichen, die vor einigen Jahren noch ganz normal waren.

dirkr
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Re: neue Einnahmenstruktur ab 1. Juni 2020

Beitragvon dirkr » Mo 7. Feb 2022, 19:43

Vielleicht ist es ja auch mal interessant, das Ganze aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Da Shutterstock ja an der Börse gelistet ist, müssen sie ja regelmäßig Zahlen veröffentlichen. Wenn man sich da mal ein wenig umschaut, finden sich ein paar interessante Daten.

Beispiel:

- Der "Revenue per Download" (also der Umsatz, den Shutterstock pro Download macht), den Shutterstock berichtet, lag 2016 bei $2,88 und 2020 bei $3,68 (jeweils im Jahresbericht, das ist also der Durschnitt des jeweiligen Jahres). Zum Ende des dritten Quartals 2021 (den vollständigen Jahresbericht gibt es noch nicht, kommt wahrscheinlich bald) lag dieser Wert bei $4,11, im dritten Quartal 2021 allein bei $4,20.

In älteren Reports habe ich für 2014 einen Wert von $2,48 gefunden, weiter habe ich nicht gesucht...

Fazit: Shutterstock nimmt (pro Download) immer mehr ein.
Stellt da mal Eure Werte für den RPD dagegen. Steigen die auch seit Jahren kontinuierlich? Ich denke nein...

Weiter:

- Der Gesamtumsatz des Unternehmens ist von 2016 bis 2020 (jeweils Jahreswerte) von $494.317.000 auf $666.686.000 gestiegen.
- Die "Operating Expenses" (in denen sich, unter anderem, die Auszahlungen an die Fotografen = Royalties befinden) sind im gleichen Zeitraum von $203.129.000 auf $259.573.000 gestiegen.
- in den ersten neun Monaten in 2021 zum Vergleich: Revenue $567.632.000 und Operating Expenses $199.223.000

Was sagen mir diese Zahlen?

Die unter "Operating Expenses" zusammengefassten Kosten sind von 2016 bis 2019 langsam gestiegen, von 41% des Umsatzes auf 43%.
In 2020 (Mitte 2020 wurde die neue Einnahmestruktur eingeführt) sind sie erstmalig gefallen (auf 39%), in den ersten drei Quartalen 2021 (hier galt jetzt vollständig das neue Modell) betrugen sie noch 35% des Umsatzes.

Man sieht also ganz deutlich, was Shutterstock hier gemacht hat: Man behält schlicht und einfach mehr vom Umsatz für sich (bzw. die eigenen Aktionäre und das eigene Management...).

Was die ganzen Zahlen zeigen:

Das Problem ist nicht, dass Shutterstock zu billig verkauft (Revenue per Download steigt sogar).
Auch die Gesamtzahl der Downloads steigt (wenn auch langsam).

Das Problem ist, dass Shutterstock den Fotografen immer weniger von steigenden Umsätzen abgibt.
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altmuehlbild
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Re: neue Einnahmenstruktur ab 1. Juni 2020

Beitragvon altmuehlbild » Di 22. Feb 2022, 22:23

dirkr hat geschrieben:Vielleicht ist es ja auch mal interessant, das Ganze aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Da Shutterstock ja an der Börse gelistet ist, müssen sie ja regelmäßig Zahlen veröffentlichen. Wenn man sich da mal ein wenig umschaut, finden sich ein paar interessante Daten.



Das Problem ist, dass Shutterstock den Fotografen immer weniger von steigenden Umsätzen abgibt.


Vielen Dank für die aufwändige Analyse!

Erinnert sich noch jemand an DigitalStock, die pro Download 15 (€? DM? weiß ich gar nicht mehr…) kassiert, und davon 50% an den Fotografen überwiesen haben?
Oder an Fotolia, als sie den 1-€-Download eingeführt, und tausenden Fotografen mit dem Argument der schieren Masse den Mund wässrig gemacht haben?

Ganz klar: die Nachfrage regelt den Preis - und eben das darauf treffende Angebot. Die Entwicklung war absehbar, und das alle Agenturen die Fotografenhonorare immer noch weiter kürzen (können), liegt einfach daran, dass es immer genug Material geben wird von Fotografen, die ihre Fotos ja schlimmstenfalls sogar bereitwillig verschenken.
Ich muss ja auch von mir selbst eingestehen, dass ich nach längerer Blockade nur deshalb das Spiel wieder mitspiele, weil die Fotos auf der Festplatte nicht mal Cent-Beträge, sondern schlichtweg gar nichts einbringen.
Wie Helmut Newton mal auf die Frage, wieso er sich in früheren Jahren dazu herabgelassen hat, Passfotos zu machen, gesagt haben soll: „Schnell erkannte ich: Stolz macht nicht satt.“

Viele Köche verderben den Brei. Zu viele Fotohandys ebenso wie zuviele Bildagenturen.

hobbystocker
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Re: neue Einnahmenstruktur ab 1. Juni 2020

Beitragvon hobbystocker » Mi 23. Feb 2022, 08:49

Shutterstock nimmt statistisch gesehen pro Verkauf zwar mehr ein. Gleichzeitig werden die Credits Pakete immer größer und günstiger für die Kunden.
Der Preis für den Bilder Download sinkt also. Der Grund für steigende Einnahmen pro Verkauf dürfte eher darin liegen dass immer mehr Videos verkauft werden.
Bei den Stockfotos gibt es einen deflationären Druck. Der entsteht eben dadurch dass eine große Anzahl von Zulieferern bereit sind für geringe Stundenlöhne zu arbeiten. In der Regel werden die wenigsten Stockfoto Anbieter eine Ahnung haben wie viel sie pro Stunde Aufwand in etwa verdienen. Dazu steht man als Stockfotograf im direkten Wettbewerb zu Stockfoto Produzenten in Niedriglohnländern. Im Makrostock Bereich wo auch einige Profifotografen tätig sind welche großteils Auftragsarbeiten machen, werden Opurtunibätskosten eine immer größere Rolle spielen. Bedeutet jede Stunde die man in Stockfotografie investiert könnten ein Verlust sein. Da die investierte Zeit in Akquise mehr bringen könnte. Nur ist die Kalkulation schwierige da die Einnahmen einer Stockproduktion schwer vorauszusagen sind. Aller Wahrscheinlichkeit nach kann man die Einnahmen der Vergangenheit nicht ein zu eins für neue Stock Produktionen übernehmen. Da der Umsatz pro Bild ständig zurück gehen dürfte.
Möge die Macht der Pixel mit euch sein


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