10 Dollar bei 10.000 Bildern im Portfolio ist tatsächlich sehr wenig. Bei mir sind es derzeit um die 15 Dollar bei 1300 Fotos, wobei ich noch nicht ein ganzes Jahr dabei bin.
@Xenia: Du meintest ja bereits, dass du sehr auf Masse setzt. Ich habe mal einen Blick in dein Portfolio bei Fotolia geworfen, dort hast du ja bereits ca. 30000 Fotos, sehr viele sind sehr ähnliche Varianten und soweit ich das sehe sind die meisten Fotos spiegelverkehrt doppelt hochgeladen.
Ich bin selbst noch nicht lange bei der Stockfotografie und kann noch nicht auf so viel Langzeiterfahrung zurückgreifen, aber wenn ich das so überfliege könnte ich mir vorstellen, dass du womöglich bessere Ergebnisse (im Hinblick auf das Verkaufspotenzial der Bilder) erzielen könntest, wenn du weniger, dafür aber aufwendigere Bilder produzieren würdest. Besonders das hochladen von beinahe identischen Fotos, bzw. gespiegelten Fotos dürfte keinen wirklichen Mehrwert bringen.
Das Problem dürfte nämlich folgendes sein: wenn du z.B. 5 beinahe identische Fotos hochlädst, verteilen sich die Downloads und die Bilder rutschen nur langsam in den Suchergebnissen nach vorne.
Das ist aber nur eine Vermutung, es kann natürlich auch sein, dass man sich mit der Masse breiter in den Suchergebnissen verteilt und dadurch womöglich mehr Zufallstreffer erzielt.
Wenn man stark auf Masse setzt muss man berücksichtigen, dass selbst 5 schnell gemachte, identisch verschlagwortete Fotos Zeit kosten. 1. beim Aufnehmen, 2. beim evtl. Bearbeiten, 3. beim Verschlagworten (auch wenn sich das mit Copypaste im Rahmen hält), 4. beim Hochladen (mehr Bilder dauern länger) 5. bei der Freigabe in der Agentur. Auch ist es sicher nicht einfach, so ein Pensum von so vielen Bildern pro Tag zu halten.
Hier muss man gut abwägen, ob sich dieser zeitliche Aufwand wirklich lohnt, oder ob man statt 50 Bilder pro Tag lieber 5 "aufwendigere" Bilder produziert, die dafür aber ein deutlich höheres Verkaufspotenzial erzielen.
Bitte nicht als Kritik auffassen oder ähnliches, das ist nur eine Vermutung meinerseits. Auf Masse setzen ist durchaus eine legitime Strategie, die bei vielen auch gut funktioniert. Aber ich würde einfach schätzen, dass du dir weniger Arbeit machen könntest und trotzdem gleiche/höhere Umsätze erzielen könntest.
PS: Ich selbst verfolge so ein "Mittelding". Produziere auch viele Bildvarianten, die aber in ganz unterschiedlichen Kontexten stehen und daher komplett unterschiedlich verschlagwortet werden. Funktioniert ganz gut. Komme damit auf einen fiktiven Stundenlohn von etwa 25 Euro. Das ist zumindest um einiges mehr, als ich fürs Nebenbei-Kellnern während dem Studium bekommen würde
