Soll ich oder soll ich nicht?

[AndyA]

Komisch. Entweder ich bin vernagelt oder bei anderen haperts mit der Logik. Ich finde schon, dass es aussagekräftig ist, wenn man sagt, "doppelt so viel wie sonstwo zusammen". Natürlich ist nur ein Verhältnis benannt und nicht die absolute Größe.
Wenn es um ein Verhältnis geht, ist es da nicht wurscht, ob es sich dabei um das Doppelte von 6,00 € oder von 60,00 € handelt?
Mehr wollte ich gar nicht sagen, schlicht ein Agenturvergleich für den Monat Juni.

[AndyA]

Heikos und mein Beitrag haben sich überschnitten, deshalb habe ich ihn in meinem Post nicht berücksichtigt.

[costadelsol]

Komisch. Entweder ich bin vernagelt oder bei anderen haperts mit der Logik. Ich finde schon, dass es aussagekräftig ist, wenn man sagt, "doppelt so viel wie sonstwo zusammen". Natürlich ist nur ein Verhältnis benannt und nicht die absolute Größe.
Wenn es um ein Verhältnis geht, ist es da nicht wurscht, ob es sich dabei um das Doppelte von 6,00 € oder von 60,00 € handelt?
Mehr wollte ich gar nicht sagen, schlicht ein Agenturvergleich für den Monat Juni.

Andy, vernagelt ist hier keiner. Ich habe schon kapiert, was du geschrieben hast. Nur die Aussage: "Wer sich immer noch die Frage stellt "Soll ich oder soll ich nicht", dem kann ich nur sagen "unbedingt"!" fand ich übertrieben.

Ich habe mich im Dez.2018 bei Istock angemeldet, habe inzwischen fast 1000 Bilder oben und wollte mal sehen, ob man da auf den grünen Zweig kommt. Und ich sage Nein! Ich habe bei fast 1000 Bildern in Juni 33 Dls gehabt, verdiente Summe knapp 15 Dollar. Das ist gegenüber dem, was ich bei Adobe und SS verdiene ein Witz und wenn ich sehe, dass manche Bilder für 9 Cent oder weniger weggehen, empfinde ich das schon als eine Unverschämtheit. Bezahlen tun sie ja alle inzwischen nicht mehr so viel, aber Istock schlägt bezüglich der schlechten Preise keiner. Mancher würde sich über 15 Doller freuen, ich tue es nicht, weil die Bilder verramscht werden, sie sich eine goldene Nase verdienen und wir das Nachsehen haben. All das muss man sich vor Augen halten und wenn ich jemandem etwas rate, muss ich alle Vor- und Nachteile aufzeigen. Deswegen sage ich, ohne genaue Angaben (DLs + Verdienst), kann man nicht etwas UNBEDINGT empfehlen, weil es jeder anders sieht.

Und über solche Vergütungen bin nicht nur ich enttäuscht, du dürftest ja auch den Beitrag von TeleMakro Fotografie gelesen haben, wo sie schrieb: "Allerdings eins davon für 3 cent. Das ist ja die Krönung schlechthin.... 3 cent."
oder den von Ralf: "Habe gerade Nachricht erhalten: Heute mein erster Verkauf nach einem Jahr Leerlauf über Getty Images: $ 0,02
Fühle mich ein wenig veräppelt."

[fotocute]

Die Cent Beträge ja sind das eine, da hab ich auch erst gedacht ich steh im Wald, aber trotzdem vergesst ihr, dass Euer Portfolio bei Adobe gut läuft und bei anderen bei istock besser läuft, und wenn dort bei istock mein Ertrag per Bild bei 0,49 liegt und bei shutter manchmal bei traurigen 0,25 wenn nur Abos kommen verdiene ich da besser, Anzahl doppelt so hoch als shutter noch, meine Bilder gehen bei Adobe nun mal nicht wenn ihr es wissen wollt da hatte ich 10 Euro bloß und der Juli schätze endet mit 2 Euro deshalb kann ich definitiv davon reden dass mein Verdienst definitiv bei istock besser.

Wenn da whopper Vergleiche kommen seh ich nur dass ich ne Niete bei Adobe bin.....aber kriege es besser nicht hin, bin bei istock aber ruck zuck bei Auszahlung

[Claudio]

Wenn da whopper Vergleiche kommen seh ich nur dass ich ne Niete bei Adobe bin.....aber kriege es besser nicht hin, bin bei istock aber ruck zuck bei Auszahlung

Quatsch! Wir alle wissen, dass es manchmal gerade die grottigsten Fotos sind, die sich am besten verkaufen. Eine "Niete" ist überhaupt niemand hier - auch nicht bei einer bestimmten Agentur. Manche Fotos gehen bei manchen Agenturen einfach nicht über den Ladentisch und vermutlich liegt Dein Portfolio etwas neben den Wünschen der Adobe-Kunden. Wenn es woanders dagegen gut läuft, kann es an den Fotos ja kaum liegen. Ich finde es schon traurig, dass sich hier überhaupt jemand - vermutlich durch Vergleiche im Forum - als Niete bei irgendetwas empfindet oder zumindest den Ausdruck auf sich bezieht. Dafür ist dieses Forum sicher nicht da.

Und zum Auseinandernehmen von Aussagen hier im Forum: Sucht euch doch bitte einen Debattierclub. Da kann man nach Herzenslust Formulierungen zerlegen. Das hier ist ein Forum, in dem glücklicherweise jede und jeder ganz individuell berichten kann, was subjektiv gut oder schlecht läuft. Ich gebe hier ganz bewusst selten irgendwelche Werte an, weil man die sowieso kaum vergleichen kann. Jemand mit einem riesigen Portfolio wird (Talent vorausgesetzt) fast immer tolle Zahlen aufweisen können und jemand, der gerade mit ein paar hundert Bildern anfängt, wird sich auch über ein paar Cent freuen und eine Steigerung von 5 $ auf 10 $ im Monat schon als großen Erfolg wahrnehmen. Wenn das irgendjemandem nicht gefällt, soll er halt einfach drüber hinweg lesen. Ich finde es zum Beispiel befremdlich, wenn jemand regelmäßig berichtet, wie viele Whoppermenüs er sich von den Erlösen pro Tag leisten kann, während wir als relative Anfänger vielleicht kaum auf eins pro Woche kommen (wenn überhaupt). Lasse ich mich dazu hier im Forum aus? Nein, weil es denjenigen vielleicht glücklich macht und es mich nichts kostet, einfach zum nächsten Beitrag zu springen.

Und zu guter Letzt: Ich würde die Aussage "unbedingt" sogar unterstützen, weil man nie weiß, bei welcher Agentur man am besten ankommt. In Bezug auf Getty werden vermutlich viele von den "2-Cent-geht ja gar nicht"-Beiträgen abgeschreckt, sich überhaupt zu bewerben. Wir haben dort unsere größten Fische mit Provisionen von 30 bis 40 $ geangelt und kommen bei Getty auf einen Schnitt von 50 $Cent über alles. Damit hat sich Getty bei uns (ganz individuell) an die Spitze der großen Drei geschoben. Warum sollte also irgendjemand darauf verzichten, es bei Getty zu versuchen? Ausprobieren sollte man es dort unbedingt.

[Kenny]

"Ich finde es zum Beispiel befremdlich, wenn jemand regelmäßig berichtet, wie viele Whoppermenüs er sich von den Erlösen pro Tag leisten kann, während wir als relative Anfänger vielleicht kaum auf eins pro Woche kommen (wenn überhaupt)."

Claudio, genau das ist für mich eines der Probleme hier in dem Forum. Man hat das Gefühl, das gute Zahlen eher unerwünscht sind und schlechte Zahlen ein Beweis, dass man sich nicht den Kundenbedürfnissen unterordnet, was irgendwie gut zu sein scheint.

Belastbare Zahlen gibt es im Endeffekt nur, wenn Geld- oder zumindest DL-Zahlen genannt werden. Beispiel: Für einen rettet es den Monat, wenn er bei Adobe eine erweitere Lizenz für 26,40 verkauft, bei anderen wiederum nur die Woche und bei manchen wenigen nur den Tag. Was lernen wir daraus? Wir brauchen Zahlen!

[Claudio]

Belastbare Zahlen gibt es im Endeffekt nur, wenn Geld- oder zumindest DL-Zahlen genannt werden. Beispiel: Für einen rettet es den Monat, wenn er bei Adobe eine erweitere Lizenz für 26,40 verkauft, bei anderen wiederum nur die Woche und bei manchen wenigen nur den Tag. Was lernen wir daraus? Wir brauchen Zahlen!

Aber wem sollen die etwas bringen? Bewerbe ich mich bei Adobe, weil jemand von dort täglich Whopper bekommt? Nein! Ich bewerbe mich dort, weil ich hoffe, meine Fotos dort zu verkaufen. Verzichte ich auf eine Bewerbung bei Getty, weil jemand die 2-Cent-Erlöse doof findet? Nein, weil ich meine eigenen Erfahrungen mit den Agenturen machen will. Niemand kann anhand der hier geposteten Zahlen sagen, wie jemand bei einer Agentur ankommen wird. Das ist alles wenig hilfreich.

Wir haben unter "Generell" einen Post "Die kleinen Erfolge feiern". Dort kann doch jeder individuell schreiben, was ihm gerade Gutes widerfahren ist - ohne Bewertung durch andere einfach etwas, was jemanden erfreut. Der 100. Verkauf bei einer Agentur, ein schöner Einzelerlös, der Sprung auf die nächste Stufe oder das dritte Whoppermenü pro Tag. Tipps wie "soll ich oder soll ich nicht" sollten sich aber nicht nur nach Zahlen richten, die viel zu individuell sind, als dass man daraus wirklich etwas ableiten könnte.

[fotocute]

Ihr seid ja süß man schreibt nicht öffentlich seine Verdienste in ein Forum

[Kenny]

Claudio, es geht oft auch darum, einfach zu widerlegen, dass man kaum was verdienen kann, alles nur ein Hobby ist etc. Außerdem sind Downloadzahlen dazu dienlich, Agenturempfehlungen glaubhaft zu stützen.

Als ich angefangen habe, habe ich die Zahlen anderer bewundert und gleichzeitig als Anreiz gesehen ganz nach dem Motto "das will ich auch".

Ich finde die Umrechnung in Whopper völlig in Ordnung.

[costadelsol]

Ihr seid ja süß man schreibt nicht öffentlich seine Verdienste in ein Forum

Du hast doch auch geschrieben, was du bei Adobe verdienst. Das finde ich auch gut so. Nur so können sich Neulinge ein Bild über Verdienste machen und ich sehe so etwas nicht als Nachteil an.
Ich habe auch kein Problem damit, so etwas zu veröffentlichen, denn ich muss nichts verheimlichen, aber den einen oder anderen hilft es vielleicht bei seiner Entscheidung weiter.