Stockfotoforum

Hallo zusammen,

ich wollte die Bildagenturlieferanten unter euch fragen wie ihr euer Marketing jenseits der Agenturen macht: Also beispielsweise wenn ihr ein Portfolio von beispielsweise Naturfotos (oder zu einem anderen speziellen Thema) habt:

Habt ihr eine eigene Webseite, Visitenkarten wo eure Bilder aufgelistet sind?
Habt ihr eventuell auch initiativ Redaktionen oder Verlage angeschrieben?

Wie sind da eure Erfahrungen oder ist die Stockfotografie eher mehr eine "Side Hustle" zum Angestelltenverhältnis?

Im Moment tingele ich durch die Buchläden und biete meinen Kalender an. Insekten im Garten.

50 Kalender konnte ich schon unterbringen, 50 versuche ich ab nächste Woche über meinen Blog zu verkaufen.
Dann müssen nur noch alle verkauft werden...

Gartenphilosophin hat geschrieben:Im Moment tingele ich durch die Buchläden und biete meinen Kalender an.

Das ist eine sehr interessante Idee. Vielleicht kannst Du ja eine Serie mit "Gärten aus aller Welt" aufbauen.

Ich habe einige Zeit lang in England gelebt und da gab es einige solche "British Gardens" Kalender.

Wünsche viele Verkäufe.

mwagner159 hat geschrieben:

Gartenphilosophin hat geschrieben:Im Moment tingele ich durch die Buchläden und biete meinen Kalender an.

Das ist eine sehr interessante Idee. Vielleicht kannst Du ja eine Serie mit "Gärten aus aller Welt" aufbauen.

Ich habe einige Zeit lang in England gelebt und da gab es einige solche "British Gardens" Kalender.

Wünsche viele Verkäufe.

Vielen Dank!
Ein reizvoller Gedanke: Gärten aus aller Welt...

Gartenphilosophin hat geschrieben:Ein reizvoller Gedanke: Gärten aus aller Welt...

Ich habe mal beim britschen Bildagenturverband BAPLA nach einem Spezialarchiv für "Gardens" gesucht und bin auch fündig geworden.

So wie ich das verstanden habe, nutzt dein Pendant von den British Isles wohl Photoshelter um ihre Bilder zu vermarkten.

Ob die Photoshelter-Software darauf ausgerichtet ist, eventuell noch weitere Fotografen aufzunehmen weiß ich leider nicht.

Ich habe mal probeweise ein Fotobundle zusammengestellt, in das insgesamt 50 meiner Bilder eingeflossen sind, zu unterschiedlichen Themen. Alle mit Menschen bei der Freizeitgestaltung (Kochen, Picknick, Party, CityLifestyle, Workout-Outdoor usw). Das Bundle hab ich diversen Redaktionen bzw. Verlagen für umgerechnet 250 Euro als RF-Lizenz angeboten. In Tschechien hatte ich 2 Kunden und in Deutschland bis jetzt 4. Ist aber auch mit viel Telefoniererei und Emailerei verbunden.

Als nächstes habe ich vor, ganze Produktionen zum kompletten BuyOut (inklusive aller Rechte) zu verkaufen. Also ein ganzes Set zu einem speziellen Thema, mit etwa 200-300 Fotos. Ich kenne da einige Damen und Herren, die ihre Sets an Contributoren verkaufen und zwischen 2500 und 3000 EUR für Sets mit 150-250 Bildern nehmen.

vizualni hat geschrieben:Das Bundle hab ich diversen Redaktionen bzw. Verlagen für umgerechnet 250 Euro als RF-Lizenz angeboten. In Tschechien hatte ich 2 Kunden und in Deutschland bis jetzt 4. Ist aber auch mit viel Telefoniererei und Emailerei verbunden.

Gratuliere. Ich habe den Eindruck, dass Du mit dieser Art der Direktvermarktung vielleicht eine neue Strategie oder Vorgehensweise jenseits des "Hochladen um jeden Preis" beschreitest.

Deine Erfahrungen in der Vorgehensweise interessieren mich sehr und ich wollte fragen ob Du diese auch in deinem Buch oder Blog dokumentierst. Vielleicht kann man aus deiner Korrespondenz mit den Kunden auch eine Art "Musterbrief" für die initiale Kontaktaufnahme machen und dies auch vermarkten. Zumindest in den älteren Stockfotografiebüchern wo noch mit Dias gearbeitet wurde waren solche "Cover letters" und Rechnungsvolagen (Invoice Templates) auch immer abgedruckt woran man sich orientieren konnte.

Falls Du einen Dienstleister benötigst, der dir ggf. so etwas für den größeren englischen/amerikanischen Markt übersetzt oder erstellt, biete ich in Deutschland Übersetzungen an.

mwagner159 hat geschrieben:Deine Erfahrungen in der Vorgehensweise interessieren mich sehr und ich wollte fragen ob Du diese auch in deinem Buch oder Blog dokumentierst. Vielleicht kann man aus deiner Korrespondenz mit den Kunden auch eine Art "Musterbrief" ...

Vielen Dank für Dein großes Interesse. Nimm es mir bitte nicht übel, aber es gibt auch KnowHow, das man sich erarbeiten muss und nicht einfach mal eben durch Lesen eines eBooks geschenkt bekommt. In Kapitel 12 meines eBooks gehe ich auf viele Möglichkeiten ein, die sich mit dem Geldverdienen mit Fotografie jenseits von Microstock befassen und die man auf keinen Fall vernachlässigen und unterbewerten sollte. Stockfotografie ist kein Allheilmittel! Bevor ich Fotograf wurde, habe ich viele Jahre im operativen Management gearbeitet. Diese Jahre waren für mich insofern prägend, als dass ich gelernt habe, strategisch vorzugehen und grundsätzlich nie alles auf eine Karte zu setzen.

Da sowohl das angebotene Material als auch die potenzielle Kundschaft durchgehend variiert, wäre ein Musterbrief keine wirkliche Hilfe. Wenn Du nicht über den nötigen "Drive" im Sinne von Geschäftssinn verfügst, wirst Du so einen Deal nicht zum Abschluss bringen.

Vielleicht hat der ein oder andere Lust, sich mit einem Beitrag zum Thema GELD VERDIENEN ALS FOTOGRAF zu beschäftigen? Hier der Link: http://www.stockfotoblog.de/geld-verdie ... -fotograf/

vizualni hat geschrieben:Nimm es mir bitte nicht übel, aber es gibt auch KnowHow, das man sich erarbeiten muss und nicht einfach mal eben durch Lesen eines eBooks geschenkt bekommt.

Okay, das beantwortet meine Frage. Danke für die Rückmeldung.