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Modelhonorar

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Deutschstock
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Re: Modelhonorar

Beitragvon Deutschstock » Mo 3. Nov 2014, 11:45

ach ja und zahle so ca. 25,- bis maximal 50,- Euro die Stunde.

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vizualni
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Re: Modelhonorar

Beitragvon vizualni » Do 13. Aug 2015, 21:37

Ich bekomme oft Anfragen von Modellen, die gern TFP-Shootings mit/bei mir machen möchten. Denen mache ich dann immer den Vorschlag, dass sie als Honorar Fotografien bekommen und dafür ein Model release unterschreiben müssen.

Ansonsten zahle ich 20-40 EUR pro Modell pro Nachmittag (etwa 4-6 Stunden). Hinzu kommt noch eine Visagistin, die ebenfalls 20 EUR pro Modell nimmt, aber auch oft mit am Set bleibt und assistiert oder auch schonmal als Modell mit aushilft.

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Funkenschlag
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Re: Modelhonorar

Beitragvon Funkenschlag » Do 13. Aug 2015, 23:11

Da hast du Glück wenn das welche mitmachen vizualni ^^ Das untergräbt ja schon TFP völlig vom Sinn her, wo beide Parteien (eigentlich) ohne finanziellen Leistungen zusammen finden, das schließt das verkaufen von Bildern mit ein.
Ich halte aber auch nicht viel von TFP, diese "Unsitte" scheint weit verbreitet zu sein, da bezahle ich lieber eine Dame und weiß woran ich bin.

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vizualni
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Re: Modelhonorar

Beitragvon vizualni » Di 18. Aug 2015, 16:20

Funkenschlag hat geschrieben:Da hast du Glück wenn das welche mitmachen vizualni ^^ Das untergräbt ja schon TFP völlig vom Sinn her, wo beide Parteien (eigentlich) ohne finanziellen Leistungen zusammen finden, das schließt das verkaufen von Bildern mit ein.
Ich halte aber auch nicht viel von TFP, diese "Unsitte" scheint weit verbreitet zu sein, da bezahle ich lieber eine Dame und weiß woran ich bin.


Ich halte es für legitim TFP-Anfragen in ein Art Payshooting umzuwandeln. Den Mädels/Models geht es ja darum, Fotos von mir zu bekommen. Und die bekommen sie ja auch. Der Begriff TFP stammt ja noch aus Ausbelichtungszeiten, wo die Fotos ja noch einen, sagenwirmal "greifbaren" Wert oder "Materialpreis" hatten.

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Re: Modelhonorar

Beitragvon Annabela » Fr 21. Okt 2016, 20:08

magann hat geschrieben:Laut meinem Rechtsanwalt sind Modelverträge ohne angemessenes Honorar sittenwidrig und nichtig.
D.h. wenn ein Model Probleme hat mit der Bildverwertung kann es in Deutschland klagen und der Modelvertrag ist futsch!


Gibt es dazu etwas Neues? :?:

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magann
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Re: Modelhonorar

Beitragvon magann » So 23. Okt 2016, 20:36

Nicht dass ich wüsste.
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Re: Modelhonorar

Beitragvon Annabela » Mo 24. Okt 2016, 13:54

magann hat geschrieben:Nicht dass ich wüsste.


hmmm... d.h. man begibt sich in Deutschland auf ziemlich dünnes Eis, wenn man Aufnahmen mit einem Model auf Basis des tfp macht. :?

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Re: Modelhonorar

Beitragvon a-b-foto » Mo 24. Okt 2016, 14:44

Ein Honorar muss aber nicht zwangsläufig Geld sein. Auch Bilder, Nutzungsrechte, etc. können als Honorar ausgemacht werden. Was "angemessen" ist kann im Ernstfall eh nur ein Gericht entscheiden. Selbst wenn du dem Model Geld zahlst, kann das immer noch als "unangemessen" beurteilt werden.

In den Model Releases der Agenturen ist immer von "consideration" und nicht etwas von "payment" die Rede. Manche (ich glaube der von Getty) haben auch extra noch eine Defintion: "Consideration means $1 or something else of value".
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Re: Modelhonorar

Beitragvon Annabela » Mo 24. Okt 2016, 15:28

a-b-foto hat geschrieben:Ein Honorar muss aber nicht zwangsläufig Geld sein. Auch Bilder, Nutzungsrechte, etc. können als Honorar ausgemacht werden. Was "angemessen" ist kann im Ernstfall eh nur ein Gericht entscheiden. Selbst wenn du dem Model Geld zahlst, kann das immer noch als "unangemessen" beurteilt werden.

In den Model Releases der Agenturen ist immer von "consideration" und nicht etwas von "payment" die Rede. Manche (ich glaube der von Getty) haben auch extra noch eine Defintion: "Consideration means $1 or something else of value".


ja mag ja alles sein, nur die Frage ist und bleibt, wie das ein Richter sehen würde und ob er tfp als ein angemessenen finanziellen Honorarersatz anerkennen würde. Und wenn ja, in welchem Rahmen. 1 Bild, 2 Bilder, 3 Bilder, 1000, wo willst du da eine Grenze ziehen und beurteilen, was angemessen ist? Ich habe gegoogelt aber nichts entsprechendes gefunden. Zwar ist tfp gängige Praxis, wie mir scheint, aber das sagt ja eben noch lange nichts darüber aus, ob es juristisch belastbar ist. Solange niemand geklagt hat, bleibt die Sache eben ungewiss.

Was die englischen releases betrifft, irgendwo oben hat jemand darauf hingewiesen, das die wahrscheinlich in Deutschland eh keinen juristischen Bestand haben. Dem schließe ich mich an. Ich glaube auch kaum, dass die juristische Abteilung von getty eine Ausnahme macht oder sich womöglich Gedanken darüber. Die sind ja noch nicht mal in der Lage, Bilder von in D geschützten Bauten zu erkennen und featuren solche Bilder sogar noch auf ihren landing pages. Also Getty ist für mich nun überhaupt kein Maßstab.

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, was er tut. Wenn ich mir das Wagnis ein Model shooting auf Basis des tfp im Verhältnis zum Einkommen ansehe, ist mir das zu riskant. Ich habe keine Lust mich vor Gericht auseinandersetzen zu müssen, so was ist teuer. Models Honorare zu zahlen, die möglicherweise in 1 Jahr oder 6 Monaten wieder rein kommen, ist mir ebenfalls bei der momentanen Entwicklung einiger Stockagenturen zu riskant. Abgesehen davon bin ich mit der Model Arbeit Anfänger und würde da eh am unteren limit arbeiten.

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Re: Modelhonorar

Beitragvon magann » Mo 24. Okt 2016, 17:09

Eine prozentuale Beteilgung wäre eine ziemlich sichere Lösung. Aber eben schwer zu errechnen.
Ich habe eine Honorar-Option für meine Models zusammengestellt, die sich an den Einnahmen von Fotolia und Shutterstock orientiert. Dort kann man die Einnahmen entweder nach dem Modelrelease (Fotolia) sortieren oder bei Shutterstock ein Galerie-Set mit dem Model anlegen und sieht dann, was man verdient hat.
Da das bei mir die zwei wichtigsten Agenturen sind, dürfte das so in Ordnung sein.

Im Normalfall sollte man aber auch kein Problem mit einem Model bekommen, wenn man vorher das Model gut aufklärt, auf was es sich einläßt.
Ich frage schon auch mal nach, ob das Model etwa vorhat irgendwie Karriere zu machen wo die Bilder dann nicht dazu passen würden.
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