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Nationalparks USA

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Claudio
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Re: Nationalparks USA

Beitragvon Claudio » Mi 11. Mär 2020, 21:19

Vielen Dank für die Recherche, ich habe das Ganze mit Interesse verfolgt. Wir haben nämlich in Berlin das Problem, dass jedes Stück Grün, das es hier gibt, zu "Grün Berlin" gehört. Die nehmen richtig viel Geld für eine Aufnahme - das würde man in 1.000 Jahren nicht hereinbekommen. Wir sind davon ausgegangen, dass hier - wenn nicht eingezäunt - die Panoramafreiheit gilt. :?
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gerald69
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Re: Nationalparks USA

Beitragvon gerald69 » Mi 11. Mär 2020, 23:12

Claudio hat geschrieben:Wir sind davon ausgegangen, dass hier - wenn nicht eingezäunt - die Panoramafreiheit gilt. :?


Panoramafreiheit gilt nur von öffentlichem Boden aus (Gehweg, Straße o.) und ohne Hilfsmittel (z.B. Leiter).
Sobald Du im Park bist, betrittst Du fremdes Eigentum.
Habe gerade Mal nach "Grün Berlin" gegoogelt. Krass. Also, wenn man Aufnahmen in einer fremden Stadt macht, vor Veröffentlichung erst alles googeln :shock:

Ralf hat geschrieben:Wenn die Eigentümer die Veröffentlichung von Bildern, die vom eigenen Grund aufgenommen wurden, untersagen, dürfen die Bilder auch nicht als Editorial veröffentlicht werden. Interessant auch, dass Portalbetreiber nicht in der Haftung stehen.


Ich denke:
- Die meisten Stocks sitzen im Ausland, unterliegen ggf. anderen Gesetzen, die meisten Bildermacher sind privat, mit anonymen Nick und aus dem Ausland. Die Mühen zu klagen scheinen da zu hoch zu sein.
- ggf. gelten in anderen Ländern andere "editorial" Auslegungen
- für solche Webdienste gilt eben "nur" das Urheberrechtsgesetz (oder heißt das anders?). Nach Kenntnisnahmemüssen die Inhalte innerhalb angemessener Zeit gelöscht werden. Mehr passiert denen nicht. Dem Urheberverletzer jedoch, wenn verfolgt, schon.

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Claudio
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Re: Nationalparks USA

Beitragvon Claudio » Mi 11. Mär 2020, 23:37

gerald69 hat geschrieben:Panoramafreiheit gilt nur von öffentlichem Boden aus (Gehweg, Straße o.) und ohne Hilfsmittel (z.B. Leiter).
Sobald Du im Park bist, betrittst Du fremdes Eigentum.

Naja, ist der Park nicht eingezäunt, wie das zum Beispiel bei einem Schlosspark oder der Bundesgartenschau der Fall ist, ist für mich eine normale Grünanlage bisher öffentlicher Boden gewesen. Mit meinen Steuern bezahlt und gepflegt und frei zugänglich. Sonst wäre ja die ganze Stadt für Fotografen gesperrt, denn auch Bürgersteige und Straßen "gehören" ja der Stadt.
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Re: Nationalparks USA

Beitragvon Claudio » Do 12. Mär 2020, 14:25

Gute Frage ...
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Re: Nationalparks USA

Beitragvon gerald69 » Fr 13. Mär 2020, 12:45

Ralf hat geschrieben:Frage mich allerdings, wieso eine GmbH, die lt. Webseite nur für die Verwaltung und Bewirtschaftung von öffentlichen Grünflachen zuständig ist, überhaupt Fotorechte für sich beanspruchen kann?


Steuerrechtliche Gründe -> Auslagerung staatl. Dienste in GmbH's

Sieht man sich das Thema ganz neutral an, dann ist die private Erholung in solchen Parks natürlich kostenlos oder über eine (normale) Eintrittskarte abgegolten. Verwertet man den Park (durch Verkauf von Aufnahmen), dann möchte man natürlich davon partizipieren. Sonst könnte der private Besucher/in (welche keine sonstige gewerbliche Verwertung hat) sich auch die Blumen pflücken, damit man etwas mehr davon hat. Blöder Vergleich, aber mir fällt kein weiterer ein.

Ich hätte auch nichts gegen einen Obulus, aber die Beträge, welche da i.d.R. aufgerufen werden, finde ich schon arg unverschämt.
Im Gegenzug haben die Parks meistens nichts gegen private Postings in den sozialen Medien, was im Umkehrschluss KOSTENLOSE Werbung für sie ist.
Also einerseits kostenlose Werbung wünschen, aber horrende Beträge für das Fotografieren verlangen.
Aber ist teilweise ja gerichtlich abgenickt.
Zuletzt geändert von gerald69 am Fr 13. Mär 2020, 14:56, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Nationalparks USA

Beitragvon Claudio » Fr 13. Mär 2020, 13:40

gerald69 hat geschrieben:Ich hätte auch nichts gegen einen Obulus, aber die Beträge, welche da i.d.R. aufgerufen werden, finde ich schon arg unverschämt.
Im Gegenzug haben die Parks meistens nichts gegen private Postings in den sozialen Medien, was im Umkehrschluss KOSTENLOSE Werbung für sie ist.
Also einerseits kostenlose Werbung wünschen, aber horrende Beträge für das Fotografieren verlangen.

Auf den Punkt gebracht. :roll:
Zuletzt geändert von Claudio am Fr 13. Mär 2020, 18:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Nationalparks USA

Beitragvon gerald69 » Fr 13. Mär 2020, 14:52

Ralf hat geschrieben:Wieso kann "Grün Berlin" ein gesetzlich festgelegtes Recht aushebeln? Oder sind die Parks in Privatbesitz (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann)? Mich interessiert das insofern, weil ich nie auf die Idee gekommen wäre, mich bzgl. öffentlicher Parks über Fotorechte zu informieren.


Hallo Ralf,
das wird Dir/uns nur ein Jurist auseinanderdüsseln können oder ggf. ein Verband (Fotgrafen-/Journalistenverband) oder jemand strengt einen Musterprozess an, der dann jedoch bis zum BGH oder EUGH gehen müsste, damit das Thema durch ist. Kostet aber alles viel Geld (ausßer vllt. eine Verbandsanfrage). Bin in keinem Verband.

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Re: Nationalparks USA

Beitragvon Claudio » Fr 13. Mär 2020, 18:17

Ralf hat geschrieben:An eine Klage meinerseits hatte ich jetzt nicht gedacht. Das wäre eher was für Claudio als Berliner ;)

Oh, danke! :winke: Wir werden weiterhin fotografieren und vertrauen aufs Pseudonym. :mrgreen:
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Re: Nationalparks USA

Beitragvon Heiko Küverling » Fr 13. Mär 2020, 18:37

Die Leute von Grün Berlin sagen ja von sich selbst, dass sie öffentliche Freiräume und Parkanlagen bewirtschaften.

Unbenannt 3.JPG


und in den Richtlinien für Fotografen steht ganz unten, dass von den ganzen dort aufgeführten Regelungen, Aufnahmen von öffentlichen, Straßen, Wegen und Plätzen Ausgenommen sind.

https://gruen-berlin.de/sites/default/f ... fen_gb.pdf

Ich als Nicht-Jurist würde das Thema also recht gelassen angehen. Möglicherweise richten sich diese Richtlinien doch mehr an größere Filmproduktionen. Man könnte sich ja mal die Mühe machen, und dort eine Anfrage für einen bestimmten Park für Aufnahmen von öffentlichen Wegen machen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Claudio
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Re: Nationalparks USA

Beitragvon Claudio » Fr 13. Mär 2020, 21:07

Heiko Küverling hat geschrieben:Die Leute von Grün Berlin sagen ja von sich selbst, dass sie öffentliche Freiräume und Parkanlagen bewirtschaften.

und in den Richtlinien für Fotografen steht ganz unten, dass von den ganzen dort aufgeführten Regelungen, Aufnahmen von öffentlichen, Straßen, Wegen und Plätzen Ausgenommen sind.

Der Einwand ist gut, merk ich mir. :up:
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