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Wie zäh ist der Anfang?

Diskussionen zu Stockseiten allgemein
0x4243
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Wie zäh ist der Anfang?

Beitragvon 0x4243 » Do 1. Jun 2017, 18:14

Hallo Allerseits!

zunächst mal: Ich bin neu hier. Ich bin auch neu in der Stockfotografie. Deshalb auch meine Anfängerfragen, auf die ich so direkt noch keine Antwort gefunden habe :roll:

Mich würde mal von den Profis eine Einschätzung zum Thema Start in der Stockfotografie interessieren.

Ich bin seit ca. 5 Monaten bei Adobe Stock und seit etwa einem Monat bei Shutterstock. Bei jedem bisher zwischen 50 und 100 Bilder hochgeladen (nach und nach). Obwohl die Zahlen für eine Statistik nichts taugen, kann ich sagen, dass ich bei Adobe einen Verkauf pro Monat habe und bei Shutterstock 2 pro Monat.... bisher. :?

Die Bilder sind hauptsächlich aus dem Bereich Makro (Blumen und Insekten) und einige Urlaubsschnappschüsse. Allesamt "Eh-da" Bilder. Ich habe nicht vor, extra für die Stockseiten Bilder zu produzieren, sondern ich möchte halt das, was sich eh auf meiner Platte schwindlig dreht, anbieten. Die Fotografie betreib ich auch nur zum Spaß und wenn ich grad Zeit und Lust habe.
Von daher: Ich hab keinen Stress und jeder Cent ist besser als nichts :lol:

Aber: würdet ihr sagen, das so ein Start normal aussieht? Soll ich zufrieden sein, dass überhaupt was geht? Machts die Menge der Bilder (sollten natürlich noch mehr werden - ich würde mal bei ein paar Hundert ernsthaft was erwarten). Ist mit Blumenbildern überhaupt ein Blumentopf zu gewinnen?
Was meint ihr?

Danke schon mal und schönen Gruß,
Christian

Gabriele
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Re: Wie zäh ist der Anfang?

Beitragvon Gabriele » Fr 2. Jun 2017, 04:25

Hallo und willkommen im Forum :winke:

Landschftfotos verkaufen sich eigentlich ganz gut, Reisefotos sowieso. Aber sie müssen inzwischen einen gewissen Standart haben. Deine Bilder sind sehr schön. Mir gefallen vor allem die Bilder mit der Windmülhle am Kanal. Aber z. B. bei dem Hochkantbild hätte ich den Busch an der Seite weggestempelt. Du musst deine Bilder ein bisschen mehr bearbeiten. Gib doch einfach mal bei Shutter oder Fotolia den Suchbegriff "Landschaft" ein und schau dir an wie die anderen Fotos aussehen.

Blumenbilder und Makros verkaufen sich nur sehr selten, wobei die Blumenbilder vermutlich noch bessere Chancen haben. Deine Bilder mit dem Bärlauch sind top aber zu dunkel.

Insgesamt muss man wissen, dass das Geschäft mit der Stockfotografie unglaublich viel Geduld erfordert. Geduld und einen langen Atem. Es dauert eben bis die ersten nennenswerten Erlöse reinkommen. Bei Makrofotos dauert es leider noch länger. Dein Portfolio ist außerdem noch zu klein. Je seltener die Motive verkauft werden, umso größer muss das Portfolio sein um Einnahmen zu haben. Würdest du z. B. Menschen fotogfrafieren, hättest du mit den 100 Bildern schon deutlich mehr verdient.

Aber lass dich davon nicht abschrecken. Du musst einfach durchhalten und immer weiter gute Bilder hochladen. Wenn du so weiter machst und deine Bilder etwas bearbeitest, wirst du in ein paar Jahren sicher gutes Geld verdienen. Davon wirst du zwar nicht leben können, aber es wird ein toller Nebenverdienst sein.
Shutterstock: Portfolio
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alfotokunst
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Re: Wie zäh ist der Anfang?

Beitragvon alfotokunst » Fr 2. Jun 2017, 08:38

Ich kann Gabriele nur zustimmen. Es braucht seine Zeit, bis sich ein sichtbarer Erfolg einstellt. Das wichtigste ist, sich nicht entmutigen zu lassen und die Verkäufe zunächst als Bestätigung zu sehen, dass deine Bilder woanders ebenfalls Gefallen finden. Immerhin ist jemand bereit, dafür Geld zu bezahlen. Das ganze funktioniert allerdings nur, wenn man nicht die Erwartung hat, davon leben zu können. Dann muss man es anders aufziehen und das schaffen sicherlich nur die wenigsten. Aber ich hatte deine Motivation auch nicht so verstanden.

Reise- und Landschaftsbilder verkaufen sich, wenngleich Du da natürlich in Konkurrenz zu vielen anderen stehst. Die lassen sich halt auch relativ einfach "produzieren" ... auf der anderen Seite hast Du die natürlich ohnehin im Kasten. Auch hier ist es wie im Leben, dort wo viele hin fahren, besteht eine große Nachfrage nach Bildmaterial, aber auch ein großes Angebot ... die Karibik (ich habe in deinem Portfolio Bilder gesehen, die mich an Cuba erinnern) verkauft sich bei mir nach Jahren immer noch regelmäßig. Mit Blumenbildern ist das deutlich schwieriger. Ich fotografiere auch regelmäßig im Garten und stelle die Bilder ein. Das Angebot ist aber schon sehr groß, dennoch gibt es einzelne Verkäufe (ich hab rd. 100 Blumenbilder online und in den letzten 3 Jahren geschätzt 3 Dutzend Verkäufe). Man darf da halt als Nicht-Profi nicht zu viel erwarten. Ich denke es ist wichtig, die Bilder richtig zu bezeichen (inkl. der korrekten lateinischen Bezeichnung, da legen einige großen Wert drauf) und sie mit Schlagwörtern zu versehen, die über die reine Bezeichnung hinausgehen und Verbindungen schaffen (z.B. zu Jahreszeiten / Gefühlen / Ereignissen etc.).

Viel Spaß weiterhin!!!

VG
Alex

outdoorpixel
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Re: Wie zäh ist der Anfang?

Beitragvon outdoorpixel » Fr 2. Jun 2017, 11:44

Hallo Christian!

Der Anfang ist sehr zäh!
Zumindest nach meinen Erfahrungen.
Mein Portfolio besteht hauptsählich aus Landschaftsfotos - speziell Motive aus den Alpen.
Ich habe regelmäßig Verkäufe - aber bei weitem nicht im Umfang wie bei People-Aufnahmen.
Das Wichtigste ist das du dich nicht entmutigen lässt und hartnäckig dein Portfolio aufbaust.
Je nachdem wie fleissig du bis (oder nicht) kann das auch Jahre dauern.
Ab einer gewissen Portfoliogröße werden sich dann (wenn die Qualität stimmt) einige Bestseller herausschälen die immer wieder gekauft werden.

Als Landschaftsfotograf sollte man aber nicht anfangen nur noch raus zu gehen um Bilder für Stock zu machen.
Mit so einer Erwartung wird das sehr schnell sehr demotivierend.
Wenn ich meine Bergtouren nur noch machen würde um Stockfotos zu schießen hätte ich bei den Erlösen sicherlich schon aufgegeben.
Ich mache eine Touren aus Leidenschaft zu den Bergen - der Erlös durch meine Fotos sehe ich nur als Taschengeld.
Davon leben? Keine Chance!
Davon die Ausrüstung bezahlen? Vergiss es!
Davon die Tour finanzieren? Auch nicht drin!
Spaß in der Natur? 120 %! :up:

Viele Grüße
Andreas

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Re: Wie zäh ist der Anfang?

Beitragvon 0x4243 » Fr 2. Jun 2017, 15:57

Hallo Leute!

Vielen Dank schon mal für eure Einschätzung, Motivation und natürlich die Tipps! Das hilft mir schon sehr weiter.
Ich hatte schon befürchtet, dass ich Geduld brauche :lol:

Nee, im Ernst: Ich seh das echt ganz locker, weil ich seit einigen Jahren einfach total gerne fotografiere und es Spaß macht, in der Natur zu sein. Auf die Idee, dass ich das mit Stock mal probieren könnte, bin ich jetzt erst gekommen. Ich möchte aber weiterhin Fotos hochladen, die ich eh gemacht hab. Nicht fotografieren müssen, damit ich was zum verkaufen habe. Das würde mir den Spaß an der Freude verderben ;)

Wenn dabei was rüber kommt, freu ich mich. Wenn nicht, ists nicht soo schlimm. Der einzige Zusatzaufwand, der bei mir entsteht ist das Verschlagworten und Hochladen. Das hält sich in Grenzen.

Ich bleib jedenfalls am Ball und geb nicht auf :up:

PS @Alex: Erinnert dich an Cuba, weils Cuba ist ;)

Schönen Gruß,
Christian

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FujiSL
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Re: Wie zäh ist der Anfang?

Beitragvon FujiSL » Fr 2. Jun 2017, 16:26

Hallo Christian :winke: kann meinen Kollegen auch nur zustimmen, das der Anfang etwas zäh ist und wie schon geschrieben manche Bilder sind sehr gefragt und man kommt schon mit einem kleineren Portfolio auf gute Umsätze.

Ich selber bin jetzt seit 2014 dabei und hatte eigentlich gar nicht vor Geld mit den Bildern zu verdienen (absoluter Laie gewesen). Auf der Suche nach kostenlosen Speicherplatz im Web und Fotocommunitys habe ich zum erstmal von Stockfotoagenturen gehört und dort beworben.

Das erste Jahr war vom Umsatz her minimal aber wie gesagt das Geld spielte bei mir keine Rolle, nur eben zu sehen die Bilder wurden angenommen und hin und wieder wurde auch eins gekauft.

Aber mittlerweile beliefere ich über 20 Agenturen und konnte schon damit das Hobby am Ende des 2. Stockjahres finanzieren ( eine neue PC Anlage und eine neue Kamera)

Im 3. Jahr konnte man dann schon über regelmäßige Umsätze sprechen obwohl meine Bilder nicht so der Hit sind, aber egal wenn sie jemand kauft, nichts dagegen. ;)

Dann viel Spaß weiterhin......... :winke:
Stockfotografie ist ein bisschen so wie das Sammeln von Pfandflaschen,
nur auf einem höheren Niveau ;)

mwagner159
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Re: Wie zäh ist der Anfang?

Beitragvon mwagner159 » Fr 2. Jun 2017, 16:59

0x4243 hat geschrieben:Ich bin seit ca. 5 Monaten bei Adobe Stock und seit etwa einem Monat bei Shutterstock.
[…]
Die Bilder sind hauptsächlich aus dem Bereich Makro (Blumen und Insekten) und einige Urlaubsschnappschüsse.

Ich weiss, dass diese beiden Agenturen sehr bekannt sind aber insbesondere im Bereich Blumen gibt es spezialisierte Agenturen (z.B. http://florapress.de/ ) und ich würde es in diesem Bereich eher so aufziehen, dass man sich eher auf die Verschlagwortung setzt und dann bei den Spezialisten anbietet. Beispielsweise könnte man über lateinische Pflanzennamen nachdenken und diese aufnehmen. Ist ein anderer Ansatz anstatt auf Masse zu produzieren.

Gabriele
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Re: Wie zäh ist der Anfang?

Beitragvon Gabriele » Sa 3. Jun 2017, 04:51

Adobe hat gestern Abend ein Video zum Thema Reisefotos veröffentlicht. Ist vielleicht interessant für dich:

https://www.youtube.com/watch?v=GX0jiBhpeSs&feature=em-lss
Shutterstock: Portfolio
Fotolia: Portfolio

Mein Blog: http://www.gabiwolf.de


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