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Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Diskussionen zu Stockseiten allgemein
fotoman2510
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon fotoman2510 » Mo 6. Jan 2020, 14:58

Heiko Küverling hat geschrieben:schmuck hat es schon genau richtig ausgedrückt.
Exklusivität bedeutet nicht, dass ein Bild nur einmal verkauft wird, sondern nur von einer Agentur. Es kann natürlich beliebig oft verkauft werden (außer, wenn sich einer die Bildrechte erkauft).


Wäre das Verkaufen von Bildrechten an eine Agentur denn etwas für Stockfotografen? Beispielhaft könnte das so aussehen: Die Agentur listet das einzigartige Bild von einem Fotografen. Ein reicher Kunde beschließt das Bild zu kaufen und bei sich aufzuhängen unter der Bedingung, dass es nur einmal verkauft wird. Die Agentur zahlt dem Fotografen dann einen prozentualen Anteil, der weit über den normalem Satz in der Branche ist und das Bild verschwindet für immer aus dem Internet. Wie würden Stockfotografen dazu stehen?
Vielleicht sollte man dazu ein bisschen mehr über die Fallstudie berichten. Es geht darum eine strauchelnde Stockfotoagentur wieder auf die Beine zu kriegen und ihr Produktangebot mit sinnvollen Erweiterungen zu erweitern.

Grüße

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Heiko Küverling
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon Heiko Küverling » Mo 6. Jan 2020, 15:31

In dem Fall würden die Bildrechte an den Käufer gehen. Bei der Agentur wird das Bild dann nicht mehr erhältlich sein (gelöscht). Das ist allerdings auch nicht ganz richtig. Die Bildrechte bleiben natürlich immer beim Fotografen. Dem Käufer wird in diesem Fall das alleinige Nutzungsrecht übertragen. Da man als Fotograf natürlich so viel wie möglich für ein Bild erzielen will, hätte ich persönlich nichts dagegen. Es bedeutet ja nicht, dass man dieses Bild nicht in ähnlicher Form (natürlich nicht genauso) noch mal neu machen könnte.

schmuck
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon schmuck » Mo 6. Jan 2020, 15:38

vom prinzip bin ich bei sowas nicht abgeneigt, sehe hier jedoch das risiko für mich wenn diese agentur nix los bekommt, bei mir auch die tasche leer bleibt. (insbesondere bei einer unbekannten oder kleinen agentur)

dem könnte jedoch entgegengewirkt werden indem z.B. die agentur betrag X im monat zahlt - welche wiederum bei erfolgreichen verkäufen gegengerechnet werden könnte o.ä.

und was eine gute agentur anbieten muss ist definitiv einen einfachen workflow. jede minute verzögerung beim upload kostet zeit, geld und nerven.
einlesen der metadaten ausm bild? sollte standard sein. ebenso eine einfaches bildermanagement, ftp-upload, sowie man sehen kann wohin die lizenzen gehen ect. hier haben einige agenturen ein wenig nachholbedarf. (wenn alleine schon ein sehr simpler workflow vorhanden ist, der mir keine extraarbeit macht, würde ich da ebenfalls nicht-exklusiv hochladen)

leopictures
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon leopictures » Mo 6. Jan 2020, 17:01

Mir schmeichelt meinem Ego eher die multiple Verwendung eines meiner Bilder, als die Exklusivität.
Mich motiviert es, eines meiner Bilder in unterschiedlichen Medien wiederzufinden.
Ein exklusiver Verkauf müsste deutlich mehr Geld bringen.
Letztendlich ist die Auftragsfotografie ja fast exklusiv. Ich mache Bilder für einen Auftraggeber nach seinem Wunsch und er kann sie dann nach seinem Geschmack nutzen.

Stocki
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon Stocki » Di 7. Jan 2020, 01:16

fotoman2510 hat geschrieben:
Heiko Küverling hat geschrieben:schmuck hat es schon genau richtig ausgedrückt.
Exklusivität bedeutet nicht, dass ein Bild nur einmal verkauft wird, sondern nur von einer Agentur. Es kann natürlich beliebig oft verkauft werden (außer, wenn sich einer die Bildrechte erkauft).


Wäre das Verkaufen von Bildrechten an eine Agentur denn etwas für Stockfotografen? Beispielhaft könnte das so aussehen: Die Agentur listet das einzigartige Bild von einem Fotografen. Ein reicher Kunde beschließt das Bild zu kaufen und bei sich aufzuhängen unter der Bedingung, dass es nur einmal verkauft wird. Die Agentur zahlt dem Fotografen dann einen prozentualen Anteil, der weit über den normalem Satz in der Branche ist und das Bild verschwindet für immer aus dem Internet. Wie würden Stockfotografen dazu stehen?
Vielleicht sollte man dazu ein bisschen mehr über die Fallstudie berichten. Es geht darum eine strauchelnde Stockfotoagentur wieder auf die Beine zu kriegen und ihr Produktangebot mit sinnvollen Erweiterungen zu erweitern.

Grüße


So etwas Ähnliches gibt es bei "dreamstime".

fotoman2510
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon fotoman2510 » Mi 8. Jan 2020, 11:09

Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen. Was ich bisher rauslesen konnte ist, dass der Exklusivitätsgedanke bei der Stockfotografie weniger bis gar keinen Sinn macht. Sinn machen würde es nur wenn es entsprechend geldlich belohnt werden würde. Weitere Anreize spielen erstmal eine nur untergeordnete Rolle.
Ein wichtiger Punkt bei der Zusammenarbeit mit einer Stockfotoagentur, wäre das problemlose und schnelle Hochladen von Bildern.
Wenn man jetzt den Gedanken der Exklusivität außen vor lassen würde, was meint Ihr wären sinnvolle Produkterweiterungen für eine Stockfotoagentur, die ins Straucheln gekommen ist? Da habt Ihr als Stockfotografen sicherlich mehr Einfallsreichtum als eine Gruppe von Marketingstudenten ;)
Vielen Dank & Grüße

fotoman2510
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon fotoman2510 » Mi 8. Jan 2020, 11:12

Stocki hat geschrieben:
fotoman2510 hat geschrieben:
Heiko Küverling hat geschrieben:schmuck hat es schon genau richtig ausgedrückt.
Exklusivität bedeutet nicht, dass ein Bild nur einmal verkauft wird, sondern nur von einer Agentur. Es kann natürlich beliebig oft verkauft werden (außer, wenn sich einer die Bildrechte erkauft).


Wäre das Verkaufen von Bildrechten an eine Agentur denn etwas für Stockfotografen? Beispielhaft könnte das so aussehen: Die Agentur listet das einzigartige Bild von einem Fotografen. Ein reicher Kunde beschließt das Bild zu kaufen und bei sich aufzuhängen unter der Bedingung, dass es nur einmal verkauft wird. Die Agentur zahlt dem Fotografen dann einen prozentualen Anteil, der weit über den normalem Satz in der Branche ist und das Bild verschwindet für immer aus dem Internet. Wie würden Stockfotografen dazu stehen?
Vielleicht sollte man dazu ein bisschen mehr über die Fallstudie berichten. Es geht darum eine strauchelnde Stockfotoagentur wieder auf die Beine zu kriegen und ihr Produktangebot mit sinnvollen Erweiterungen zu erweitern.

Grüße


So etwas Ähnliches gibt es bei "dreamstime".


Auf der Internetseite finde ich leider nichts Ähnliches. Könnten Sie das näher erläutern?
Danke!

leopictures
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon leopictures » Mi 8. Jan 2020, 12:35

@fotoman2510
Was fände ich hilfreich bei einer Agentur?

Transparenz, was mit meinen Bildern geschieht, wie sich die Gebühren zusammensetzen
Schnelle Bearbeitung der eingereichten bilder
Einfache Bedienung der Website beim hochladen von Bildern+beschriften
Forum für Fotografen in deutscher Sprache
Support in deutscher Sprache
Gerechte Bezahlung, ich will aber der Plattform auch das Überleben sichern
Es muss eine erfolgreiche, bekannte Plattform sein, sonst sucht da niemand Bilder
Ein Traum wäre, wenn ich die Plattform auch als kostenlose Cloud für meine hochgeladenen Bilder nutzen könnte
Möglichkeit Editorials anzubieten
Technisch stabile Plattform, vom Smartphone und PC gut zu erreichen
Möglichkeit von Kunden, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Allerdings mit der Option, dass ich die Kunden sperren kann. Von mir aus könnte die Plattform eine Vermittlungsgebühr für das weiterleiten einer Nachricht an mich beim Kunden kassieren.

Das fällt mir spontan ein

VG ulli

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Heiko Küverling
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon Heiko Küverling » Mi 8. Jan 2020, 18:06

Auf der Internetseite finde ich leider nichts Ähnliches. Könnten Sie das näher erläutern?
Danke!

Im sogenannten Mitgliedverwaltungsbereich kann man bei Dreamstime festlegen, auf welche Art und Weise die Bilder genutzt werden dürfen. Ganz rechts hat man die Möglichkeit einen bestimmten Betrag einzusetzen, den der Käufer für den Kauf der Rechte zahlen müsste.

SnippingTool.jpg


Ich selbst biete nicht exklusiv an, sondern habe bei allen Agenturen dieselben Bilder. Würde sich jetzt ein Käufer für den Kauf der Bildrechte interessieren, wird es schwierig. Dann müsste ich das Bild schnellstmöglich bei allen anderen Agenturen löschen (was durchaus einige Monate dauern kann), und kann auch nicht garantieren, das dieses nicht schon irgendwo verkauft wurde.

Ich hab noch keine Bildrechte veräußert. Würde das bei einer Agentur, wie z.B. Dreamstime regelmäßig passieren, dann würde ich mir sogar überlegen, dort einige Bilder exklusiv anzubieten.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

misunde
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon misunde » Mi 8. Jan 2020, 21:35

2018 kam mal tatsächlich mal eine Anfrage von Dreamstime zu einem bestimmten Bild,
welches ein potentieller Käufer gerne exklusiv haben wollte.

Ich bin nicht darauf eingegangen.
Mir war das Risiko zu hoch, dass es vielleicht bereits irgendwo verwendet wurde.
Die Arbeit, es überall zu entfernen samt Bangen und Hoffen, dass die Agenturen so eine Löschung auch gründlich erledigen,
hätte die Freude über den Ertrag wohl aufgefressen.

Liebe Grüße
misunde


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