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Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Diskussionen zu Stockseiten allgemein
fotoman2510
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Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon fotoman2510 » Mo 6. Jan 2020, 08:55

Hallo zusammen,
ich bin Student im Bereich Marketing und wir arbeiten an einer fiktiven Fallstudie zu einer Fotoagentur. Ich bin neu und relativ unerfahren in dem Bereich der Stockfotografie, weshalb ich mich an euch wende. Ich habe ein bis zwei Fragen:
Es gibt bestimmt Zeitungen, die einzelne Fotografen exklusiv unter Vertrag haben. Wäre das auch möglich in dem Bereich der Stockfotografie, bzw. was würdet ihr davon halten?
Oder was würdet ihr dazu sagen, wenn ihr ein Foto hochlädt und es über die Agentur nur genau einmal verkauft werden sollte. Also quasi als Auflage 1 und nicht mehr. Die Agentur oder ihr dürften es danach nicht mehr weiter verkaufen.
Über Rückmeldungen von euch würde ich mich freuen.
Beste Grüße

schmuck
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon schmuck » Mo 6. Jan 2020, 09:33

Hallo,

das ist immer eine Frage des Preises. Wo dieser Grenzwert wäre müsstet ihr ermitteln.

Wobei Zeitungen mittlerweile zum Großteil auch Stockfotos verwenden... bin mir nicht sicher ob da im Großen Maßstab noch Exklusiv-Kram läuft.

Bei Exklusiv fällt mir zur Zeit nur Alamy ein, dort bekommt man -wenn die Bilder dort exklusiv sind- 50% statt 40% anteil.

insgesamt solltet ihr eventuell auch beachten das durch die abo-modelle der markt stark verändert hat (und damit auch die einnahmen der stockfotografen).

wäre schön wenn ihr eine zukunftsvision oder zukunftsprognose annehmen könntet, und was diese möglichkeiten für einfluss auf die einnahmen der stockfotografen hätten.

bekommen wir wenn die fallstudie fertig ist ein link hierzu?

fotoman2510
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon fotoman2510 » Mo 6. Jan 2020, 10:15

Hallo,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Also wäre der einzige Anreiz für Exklusivität der angebotene Preis? Oder gibt es da noch andere Faktoren, wie die künstlerische Verwirklichung oder das Wissen, dass das Bild nur einmal irgendwo hängt und sonst nirgends?
Hat die Einführung der Abos Auswirkungen auf die Bereitschaft für Exklusivität bei Fotoagenturen gemindert? Nach dem Motto, ich verdiene dadurch weniger bei einer einzelnen Agentur und deswegen biete ich meine Bilder bei anderen an?
Die komplette Arbeit werde ich nicht hochladen können, aber ich kann die Ergebnisse zusammenfassen, wenn das gewünscht ist.

Grüße

schmuck
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon schmuck » Mo 6. Jan 2020, 11:09

zumindest ist für mich ist der anreiz der exklusivität der höhere preis. (beispiel: lieber 50 mal niedrig oder 1 hoch verkaufen? risikominimierung.) muss halt bei dem anbieter das vertrauen haben die richtige kundschaft zu haben, damit es auch über die ladentheke geht.
es kommt nur geld rein, wenn ein bild auch verkauft wird. wieviel das heute pro foto sein kann, einfach mal durch das forum hier klicken bzw. auf den anbieterseiten schauen.

hier kommt natürlich auch wieder die portfoliogröße ins spiel, schöne auswertung gibt es hier: https://www.alltageinesfotoproduzenten. ... obe-stock/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

korrigiert mich, aber durch übernahme fotolia + verschmelzung zu adobe stock ist dort die exklusvität verschwunden. bei anderen anbietern weiß ich dies nicht.

was die künstlerische selbstverwirklichung angeht - die exklusivität besagt nicht dass das bild nur 1 mal verkauft wird - sondern lediglich das der anbieter (z.B. alamy) dies beliebig oft verkaufen darf - mein einziger agent ist.

würde es um die künstlerische selbstverwirklichung im sinne von, nur einer hat das bild an der wand hängen, würde ich andere vermarktungsmöglichkeiten auswählen - jedoch nicht die stockfotografie.

würde es nur um die selbstverwirklichung gehen, würde ich zumindest bei bildern, diese auch kostenlos über eine plattform wie pexels oder ähnlich anbieten. ;)

zusammenfassung würde ich mich drüber freuen. :up:

Kenny
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon Kenny » Mo 6. Jan 2020, 12:11

schmuck hat geschrieben:zumindest ist für mich ist der anreiz der exklusivität der höhere preis. (beispiel: lieber 50 mal niedrig oder 1 hoch verkaufen? risikominimierung.) muss halt bei dem anbieter das vertrauen haben die richtige kundschaft zu haben, damit es auch über die ladentheke geht.
es kommt nur geld rein, wenn ein bild auch verkauft wird. wieviel das heute pro foto sein kann, einfach mal durch das forum hier klicken bzw. auf den anbieterseiten schauen.

hier kommt natürlich auch wieder die portfoliogröße ins spiel, schöne auswertung gibt es hier: https://www.alltageinesfotoproduzenten. ... obe-stock/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

korrigiert mich, aber durch übernahme fotolia + verschmelzung zu adobe stock ist dort die exklusvität verschwunden. bei anderen anbietern weiß ich dies nicht.

was die künstlerische selbstverwirklichung angeht - die exklusivität besagt nicht dass das bild nur 1 mal verkauft wird - sondern lediglich das der anbieter (z.B. alamy) dies beliebig oft verkaufen darf - mein einziger agent ist.

würde es um die künstlerische selbstverwirklichung im sinne von, nur einer hat das bild an der wand hängen, würde ich andere vermarktungsmöglichkeiten auswählen - jedoch nicht die stockfotografie.

würde es nur um die selbstverwirklichung gehen, würde ich zumindest bei bildern, diese auch kostenlos über eine plattform wie pexels oder ähnlich anbieten. ;)

zusammenfassung würde ich mich drüber freuen. :up:


Das stimmt schon mal alles.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe, aber für Zeitungen arbeiten ja in der Regel festangestellte oder freiberufliche Pressefotografen.

Bei uns Anbietern im Microstockbereich handelt es sich zum großen Teil um ambitionierte Hobbyfotografen, die mit der Fotografie etwas Geld verdienen. Einige schaffen den Sprung in den semi-professionellen Bereich, das also die Einnahmen so viel abwerfen wie beispielsweise ein Halbtagsjob. Ein paar wenige leben ausschließlich davon. Und um Berufsfotografen, die mit Stockfotografie ihre Einnahmen aufbessern.

Eine exklusive, einmalige Nutzung ist praktisch fast unmöglich. Woher sollten Interessenten wissen, ob das Bild nicht zuvor schon verkauft wurde?

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Claudio
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon Claudio » Mo 6. Jan 2020, 12:58

Ich habe meine Frau mal zum Thema gefragt, weil sie von uns beiden eher die Fotografin ist, während ich eher den Nachbearbeitungsknecht abgebe. :mrgreen: Ihre klare und spontane Antwort: Kommt auf den Preis an! Keine Spur von Ego und Selbstverwirklichung - sie ist käuflich. :lol:

Bei der Höhe des Preises geht sie davon aus, dass das Foto außerhalb eines Abos den Käufer durchaus mal 200 bis 250 $ kosten kann und er dann diesen Betrag für eine Einzelnutzung (von den oben beschriebenen Problemen der Exklusivität mal abgesehen) schon verdoppeln müsste. Sonst könnte er ja das gewünschte Foto ganz normal erwerben.
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Da ich im Forum immer die Mehrzahl verwende: Wir, also "Mickis Fotowelt", sind Micki und Claudio. Alle Gerüchte, dass ich die Mehrzahl als Pluralis Majestatis verwende, sind frei erfunden. ;)

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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon fotoman2510 » Mo 6. Jan 2020, 13:49

Kenny hat geschrieben:
schmuck hat geschrieben:zumindest ist für mich ist der anreiz der exklusivität der höhere preis. (beispiel: lieber 50 mal niedrig oder 1 hoch verkaufen? risikominimierung.) muss halt bei dem anbieter das vertrauen haben die richtige kundschaft zu haben, damit es auch über die ladentheke geht.
es kommt nur geld rein, wenn ein bild auch verkauft wird. wieviel das heute pro foto sein kann, einfach mal durch das forum hier klicken bzw. auf den anbieterseiten schauen.

hier kommt natürlich auch wieder die portfoliogröße ins spiel, schöne auswertung gibt es hier: https://www.alltageinesfotoproduzenten. ... obe-stock/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

korrigiert mich, aber durch übernahme fotolia + verschmelzung zu adobe stock ist dort die exklusvität verschwunden. bei anderen anbietern weiß ich dies nicht.

was die künstlerische selbstverwirklichung angeht - die exklusivität besagt nicht dass das bild nur 1 mal verkauft wird - sondern lediglich das der anbieter (z.B. alamy) dies beliebig oft verkaufen darf - mein einziger agent ist.

würde es um die künstlerische selbstverwirklichung im sinne von, nur einer hat das bild an der wand hängen, würde ich andere vermarktungsmöglichkeiten auswählen - jedoch nicht die stockfotografie.

würde es nur um die selbstverwirklichung gehen, würde ich zumindest bei bildern, diese auch kostenlos über eine plattform wie pexels oder ähnlich anbieten. ;)

zusammenfassung würde ich mich drüber freuen. :up:


Das stimmt schon mal alles.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe, aber für Zeitungen arbeiten ja in der Regel festangestellte oder freiberufliche Pressefotografen.

Bei uns Anbietern im Microstockbereich handelt es sich zum großen Teil um ambitionierte Hobbyfotografen, die mit der Fotografie etwas Geld verdienen. Einige schaffen den Sprung in den semi-professionellen Bereich, das also die Einnahmen so viel abwerfen wie beispielsweise ein Halbtagsjob. Ein paar wenige leben ausschließlich davon. Und um Berufsfotografen, die mit Stockfotografie ihre Einnahmen aufbessern.

Eine exklusive, einmalige Nutzung ist praktisch fast unmöglich. Woher sollten Interessenten wissen, ob das Bild nicht zuvor schon verkauft wurde?


Das Zeitungsbeispiel kann auch vergessen werden.

Wahrscheinlich auf dem gleichen Wege wie Alamy die Exklusivität überprüft, oder?

Bisher habe ich so rauslesen können, dass der Exklusivitätsgedanke bei Stockfotografen wahrscheinlich nicht zündet. Bzw. nur so funktioniert wie bei Alamy aber nicht in dem Sinne, dass ein Foto auch nur einmal verkauft wird. Dafür würden sich andere Vertriebswege anbieten. Agenturen geht es eher darum möglichst viele Bilder loszuwerden, richtig?

Vielen Dank!

fotoman2510
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon fotoman2510 » Mo 6. Jan 2020, 14:00

Claudio hat geschrieben:Ich habe meine Frau mal zum Thema gefragt, weil sie von uns beiden eher die Fotografin ist, während ich eher den Nachbearbeitungsknecht abgebe. :mrgreen: Ihre klare und spontane Antwort: Kommt auf den Preis an! Keine Spur von Ego und Selbstverwirklichung - sie ist käuflich. :lol:

Bei der Höhe des Preises geht sie davon aus, dass das Foto außerhalb eines Abos den Käufer durchaus mal 200 bis 250 $ kosten kann und er dann diesen Betrag für eine Einzelnutzung (von den oben beschriebenen Problemen der Exklusivität mal abgesehen) schon verdoppeln müsste. Sonst könnte er ja das gewünschte Foto ganz normal erwerben.


Das das Bild bei der einer Einzelnutzung auch mehrere € kostet würde außer Frage stehen.

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Heiko Küverling
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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon Heiko Küverling » Mo 6. Jan 2020, 14:18

schmuck hat es schon genau richtig ausgedrückt.
Exklusivität bedeutet nicht, dass ein Bild nur einmal verkauft wird, sondern nur von einer Agentur. Es kann natürlich beliebig oft verkauft werden (außer, wenn sich einer die Bildrechte erkauft).

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Re: Fallstudie in der Uni: Meinungen zu Exklusivität

Beitragvon mwagner159 » Mo 6. Jan 2020, 14:51

fotoman2510 hat geschrieben:ich bin Student im Bereich Marketing und wir arbeiten an einer fiktiven Fallstudie zu einer Fotoagentur.

Hallo und willkommen im Forum. Gibt es später eine Möglichkeit, die Ergebnisse der Arbeit einzusehen?


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