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Steuererklärung Kleingewerbe

Diskussionen zu Stockseiten allgemein
Tom0684
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Steuererklärung Kleingewerbe

Beitragvon Tom0684 » Mo 19. Dez 2022, 08:48

Hallo zusammen,

da meine Stock-Einnahmen für 2021 1000€+ waren, bin ich (notgedrungen) erstmals zu einem Steuerberater gegangen. Zuvor war ich beim Steuerring und habe immer 120€ für meine jährliche ESt-Erklärung bezahlt. Leider ist der Steuerring für Gewerbliches nicht auskunftsberechtigt. Der Steuerberater versicherte mir tel., dass es bei ihm "auch nicht teurer wird. Es kommt allerdings noch das gewerbliche hinzu"

Vergangene Woche kam dann seine Rechnung über knapp 500€!?! Ermittlung v. Einnahme/Überschuss, Ermittlung USt., Ermittlung Werbungskosten, Übermittlung ans FA, Porto/Tel....
Er hat auch meine Anschaffungen der vergangenen Jahre (Kamera, Objektive etc) zur Abschreibung angesetzt, gefahrene km usw. Da ich mehr "Ausgaben" als Einnahmen hatte muss ich nichts an Steuern für Stock zahlen. Er sagte auch, ich kann seine Rechnung als Werbungskosten nächstes Jahr absetzen.
Ich bekomme vom FA ca. 200€ mehr zurück als die Jahre zuvor ohne Stock. Trotzdem finde ich seine Rechnung überzogen. Das sind gut 50% meiner jährlichen Stock-Einnahmen.

Meine Fragen:
Lässt jemand auch seine Steuererklärung vom STb. erledigen und wieviel zahlt ihr dafür? Oder macht das jemand selbst?
Bei der Rechnung kam ich mir doch verarscht vor, gerade weil ich davon ausging, es werden vllt. 150 oder 200 Eur. Zahlen werd ich sie wohl müssen..

Ist es überhaupt nötig so viel Aufwand zu betreiben (Einnahmen/Ausgaben etc.)? Ich ging davon aus, man kann einfach die Stock-Einnahmen in ein Feld "freiberufliche / kleinunternehmerische Nebeneinkünfte" eintragen und gut ist?

Würde mich freuen, wenn jemand Erfahrungen diesbezüglich hat.

Gruß
Tom

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Heiko Küverling
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Re: Steuererklärung Kleingewerbe

Beitragvon Heiko Küverling » Mo 19. Dez 2022, 09:52

Hast du ein Gewerbe angemeldet, oder machst du das als Freiberufler?

Karsten
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Re: Steuererklärung Kleingewerbe

Beitragvon Karsten » Mo 19. Dez 2022, 09:54

Ich würde mir eine entsprechende Software zulegen und die Steuererklärung selber machen. Die kostet vielleicht bis 100€. Steuerberater würde ich mir in so einem Fall sparen. Bzw jetzt wo du weist was er wie eingetragen hat, kannst du ja damit üben für nächstes Jahr.

Tom0684
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Re: Steuererklärung Kleingewerbe

Beitragvon Tom0684 » Mo 19. Dez 2022, 09:59

Habe kein Gewerbe angemeldet. Er hat das unter Anlage S (Einkünfte aus selbständiger Arbeit) eingetragen.

Heiko Küverling hat geschrieben:Hast du ein Gewerbe angemeldet, oder machst du das als Freiberufler?

pahmi
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Re: Steuererklärung Kleingewerbe

Beitragvon pahmi » Mo 19. Dez 2022, 10:10

Ich kann auch nur empfehlen es einfach selber zu machen. Wenn es nur die normale Arbeit + ein bisschen Stock Einkommen ist, ist das echt überschaubar.
In der Lidl Steuer Sparer Software ist alles relevante enthalten (Gewinn und Verlustrechnung). Die SW kostet 5€.
Das ausfüllen war recht einfach und der Fototeil war nicht so viel extra Aufwand.
Einfach Einnahmen angeben auf der Gewinnseite und auf der Verlustseite Website, Backup, Kameraequipment (über 3 Jahre abgesetzt), km, ... angeben.

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Martin
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Re: Steuererklärung Kleingewerbe

Beitragvon Martin » Mo 19. Dez 2022, 10:18

Ich verstehe das nicht ganz. Ich habe auch kein Gewerbe angemeldet. Bei mir läuft es (so macht mein Steuerberater) unter Liebhaberei. Und das gilt bei mir auch über 1000,-. Du musst halt das, was du einnimmst, wieder in Dinge investieren, die mit deinem Hobby zu tun haben.
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pahmi
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Re: Steuererklärung Kleingewerbe

Beitragvon pahmi » Mo 19. Dez 2022, 10:29

Martin hat geschrieben:Ich verstehe das nicht ganz. Ich habe auch kein Gewerbe angemeldet. Bei mir läuft es (so macht mein Steuerberater) unter Liebhaberei. Und das gilt bei mir auch über 1000,-. Du musst halt das, was du einnimmst, wieder in Dinge investieren, die mit deinem Hobby zu tun haben.


Das Problem bei Tom ist doch eigentlich, dass der Steuerberater 500€ Gebühr verlangt, weil es "Spezialzeug" ist und über das "normale" hinaus geht oder? Die 500€ sind ja nicht Nachzahlungen die er ans das FA machen muss weil er so viel extra Einnahmen hatte.

Tom0684
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Re: Steuererklärung Kleingewerbe

Beitragvon Tom0684 » Mo 19. Dez 2022, 10:57

Genau...ob der Aufwand zwingend notwendig / die Gebühr gerechtfertigt ist, oder es auch einfacher gehen würde?
Da mein StB. es dieses mal so übermittelt hat, muss ich es wohl nächstes Jahr für 2022 genau so aufwändig machen.

Wie gesagt, es kam raus, dass es durch Abschreibungen etc. im Endeffekt für 2021 ein Minus-Geschäft ist und ich einige hunderte Eur vom FA zurückbekomme (ca. 200 mehr als es ohne Stock i. d. R. war).


pahmi hat geschrieben:
Martin hat geschrieben:Ich verstehe das nicht ganz. Ich habe auch kein Gewerbe angemeldet. Bei mir läuft es (so macht mein Steuerberater) unter Liebhaberei. Und das gilt bei mir auch über 1000,-. Du musst halt das, was du einnimmst, wieder in Dinge investieren, die mit deinem Hobby zu tun haben.


Das Problem bei Tom ist doch eigentlich, dass der Steuerberater 500€ Gebühr verlangt, weil es "Spezialzeug" ist und über das "normale" hinaus geht oder? Die 500€ sind ja nicht Nachzahlungen die er ans das FA machen muss weil er so viel extra Einnahmen hatte.

Wulfman
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Re: Steuererklärung Kleingewerbe

Beitragvon Wulfman » Mo 19. Dez 2022, 11:16

Ich finde die Rechnung übertrieben und würde an Deiner Stelle überhaupt nicht zu einem Steuerberater gehen, sondern die Steuererklärung in Zukunft selbst machen.

Die Frage ist also, wie Du Dir das Wissen am Besten aneignen kannst, da gibts wie gesagt Softwaren die Dir dabei helfen können bzw. vielleicht hast Du ja einen guten Draht zu den Leuten vom Steuerring oder jemanden der ein Gewerbe hat und fragst die, ob sie Dir anfangs ein wenig unter die Arme greifen bis Du sattelfest bist. Apropo ist das Finanzamt selbst manchmal auch ein guter Anlaufpunkt für Fragen.

Wulfman
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Re: Steuererklärung Kleingewerbe

Beitragvon Wulfman » Mo 19. Dez 2022, 11:34

Tom0684 hat geschrieben:Genau...ob der Aufwand zwingend notwendig / die Gebühr gerechtfertigt ist, oder es auch einfacher gehen würde?
Da mein StB. es dieses mal so übermittelt hat, muss ich es wohl nächstes Jahr für 2022 genau so aufwändig machen.

Wie gesagt, es kam raus, dass es durch Abschreibungen etc. im Endeffekt für 2021 ein Minus-Geschäft ist und ich einige hunderte Eur vom FA zurückbekomme (ca. 200 mehr als es ohne Stock i. d. R. war).


Vielleicht noch ein Wort dazu: Wenn Du jedes Jahr Minusgeschäfte machst, z.B. getrieben durch diese hohe Rechnung des Steuerberaters, bekommst Du ohnehin bald ein Problem mit dem Finanzamt. Natürlich bist Du jetzt ein Stück weit in einer Abhängigkeit zu Deinem Steuerberater, aber er muss Dir seine (Deine) verwendeten Konten, Abschreibungen, etc. mitteilen. Also arbeite Dich am Besten sofort in die Thematiken ein, damit es nicht noch komplizierter wird und Du Dich sofort wieder lösen kannst.


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