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Stockfotografie = Liebe und Hass
Stockfotografie = Liebe und Hass
Heute ist es passiert. Hat doch tatsächlich jemand auf dieser Welt 120 Credits für zwei meiner Fotos gelöhnt. Ich muss gestehen, heute früh kam mir ein "Booooaaa" über die Lippen als ich die 13,80 statt die üblichen 0,23 unter jedem Bild gesehen habe und meine Freude gleich mit meiner Frau geteilt. Dann kamen mir aber wieder die Differenz zu 120 Credits in den Sinn, und das trieb mir wieder ein kleines Tränchen ins Auge. Und dann hört man auch von der Senkung von 50 auf 40% bei Alamy. Bin mal gespannt, wie das in 10 Jahren aussieht? Ob dann eine Monatsgebühr fällig wird, um überhaupt Bilder hochladen zu dürfen? Erst ab 200 Bilder im Monat wird es kostenlos. 

Re: Stockfotografie = Liebe und Hass
in spätestens drei Jahren es wird kostenneutral ab 200 verkauften Bildern im Monat, vorher
musst Du der Plattform dafür bezahlen, dass sie die Bilder überhaupt nimmt.
Ab 500 verkauften Bildern im Monat gibts dann 3% vom Erlös für den Fotografen.
Auf 500 im Monat kommt aber fast niemand mehr, da Adobe einen Stock von 2,5 Milliarden Bildern
hat und neue Fotos ab Seite 585 einsortiert werden und nur dann nach vorne wandern, wenn
sie laufend verkauft werden -was ja nur noch theoretisch passiert.
Alle, die weiter vorne sein wollen, müssen separat bezahlen, der Meistbietende ist ganz vorne,
man ersteigert sich seine Platzierung wie bei Ebay nach dem Motto "Eins, zwei, ganz vorne und Konto leer"
In 10 Jahren haben sich 50% der Fotografen erschossen,
der Rest lebt auf der Müllkippe vom dort täglich Angelieferten.
Fotoapparate gibts dann sowieso keine mehr.
musst Du der Plattform dafür bezahlen, dass sie die Bilder überhaupt nimmt.
Ab 500 verkauften Bildern im Monat gibts dann 3% vom Erlös für den Fotografen.
Auf 500 im Monat kommt aber fast niemand mehr, da Adobe einen Stock von 2,5 Milliarden Bildern
hat und neue Fotos ab Seite 585 einsortiert werden und nur dann nach vorne wandern, wenn
sie laufend verkauft werden -was ja nur noch theoretisch passiert.
Alle, die weiter vorne sein wollen, müssen separat bezahlen, der Meistbietende ist ganz vorne,
man ersteigert sich seine Platzierung wie bei Ebay nach dem Motto "Eins, zwei, ganz vorne und Konto leer"
In 10 Jahren haben sich 50% der Fotografen erschossen,
der Rest lebt auf der Müllkippe vom dort täglich Angelieferten.
Fotoapparate gibts dann sowieso keine mehr.
Zuletzt geändert von comofoto am Sa 8. Dez 2018, 00:52, insgesamt 1-mal geändert.
Fotolia/Adobe: comofoto
Re: Stockfotografie = Liebe und Hass
Warum schreibt ihr das unter Ad/FT. Ich bin durcheinander...
Re: Stockfotografie = Liebe und Hass
ich, weil ich dachte, er hätte über Ad/FT verkauft.
Bei näherem Überlegen kanns aber eigentlich nicht sein, da der Honorarsatz bei AD/FT dann eben zwar niedrig, aber doch nicht so niedrig wie angegeben.
Bei näherem Überlegen kanns aber eigentlich nicht sein, da der Honorarsatz bei AD/FT dann eben zwar niedrig, aber doch nicht so niedrig wie angegeben.
Fotolia/Adobe: comofoto
Re: Stockfotografie = Liebe und Hass
"Liebe und Hass", ein sehr schöner und sehr passender Titel für Stockfotografie.
Ich denke, diese sehr gegensätzlichen Emotionen resultieren nicht nur aus der ungewöhnlichen Bezahlung (der Vermittler streicht 60-80 % ein, während der Produzent sich mit den unfairen kleineren Rest begnügen muss - man stelle sich das für andere Dienstleistungen vor, ein Treppenwitz!) sondern auch aus der extrem unterschiedlichen Herkunft der Produzenten.
Da sind zum Einen die Profifotografen, die mit Fotos von Hochzeiten und den Bosel-Kreismeisterschaften mehr schlecht als recht ihre vielköpfige Kinderschar durchbringen müssen. Für die waren Stockfotos zu Anfang ein lohnenswertes Zubrot. Das allerdings in den letzten Jahren immer weniger abwirft, auch wegen der
Zweiten Gruppe, den blauäugigen Amateuren (zu denen ich mich zähle). Die haben oftmals ihre Fotos ganz umsonst irgendwo eingestellt und sich an den "Likes" ergötzt. Bis sie mitbekommen haben, dass es dafür auch Geld gibt. Wieviel Geld war hiebei im Grunde nebensächlich, Hauptsache die Bildchen erblickten das Licht der Öffentlichkeit und man freute sich, dass jemand aus Japan oder USA bereit war, echtes Geld für den einen oder anderen Schuss zu bezahlen.
Also zwei ganz gegensätzliche Gruppen, die unter "Liebe und Hass" zu einer "Flucht in Ketten" ungewollt vereint sind.
Ich denke, diese sehr gegensätzlichen Emotionen resultieren nicht nur aus der ungewöhnlichen Bezahlung (der Vermittler streicht 60-80 % ein, während der Produzent sich mit den unfairen kleineren Rest begnügen muss - man stelle sich das für andere Dienstleistungen vor, ein Treppenwitz!) sondern auch aus der extrem unterschiedlichen Herkunft der Produzenten.
Da sind zum Einen die Profifotografen, die mit Fotos von Hochzeiten und den Bosel-Kreismeisterschaften mehr schlecht als recht ihre vielköpfige Kinderschar durchbringen müssen. Für die waren Stockfotos zu Anfang ein lohnenswertes Zubrot. Das allerdings in den letzten Jahren immer weniger abwirft, auch wegen der
Zweiten Gruppe, den blauäugigen Amateuren (zu denen ich mich zähle). Die haben oftmals ihre Fotos ganz umsonst irgendwo eingestellt und sich an den "Likes" ergötzt. Bis sie mitbekommen haben, dass es dafür auch Geld gibt. Wieviel Geld war hiebei im Grunde nebensächlich, Hauptsache die Bildchen erblickten das Licht der Öffentlichkeit und man freute sich, dass jemand aus Japan oder USA bereit war, echtes Geld für den einen oder anderen Schuss zu bezahlen.
Also zwei ganz gegensätzliche Gruppen, die unter "Liebe und Hass" zu einer "Flucht in Ketten" ungewollt vereint sind.
Re: Stockfotografie = Liebe und Hass
comofoto hat geschrieben:ich, weil ich dachte, er hätte über Ad/FT verkauft.
Bei näherem Überlegen kanns aber eigentlich nicht sein, da der Honorarsatz bei AD/FT dann eben zwar niedrig, aber doch nicht so niedrig wie angegeben.
Doch. Verkauf war bei AS/FT. Hier die Daten eines einzelnen Bildes:
Lizenz X
Kaufpreis 60 Credits
Größe: 4.928 x 3.263 px
Ich bin Bronze bei FT
Erlös 13,80
das sind 23%.
Ist doch korrekt oder? Hab grad mal nachgesehen. Ist leider richtig. Ich wünschte ich wäre ein "Diamant"!

Re: Stockfotografie = Liebe und Hass
spiegel hat geschrieben:Zweiten Gruppe, den blauäugigen Amateuren (zu denen ich mich zähle). Die haben oftmals ihre Fotos ganz umsonst irgendwo eingestellt und sich an den "Likes" ergötzt. Bis sie mitbekommen haben, dass es dafür auch Geld gibt. Wieviel Geld war hiebei im Grunde nebensächlich, Hauptsache die Bildchen erblickten das Licht der Öffentlichkeit und man freute sich, dass jemand aus Japan oder USA bereit war, echtes Geld für den einen oder anderen Schuss zu bezahlen.
Meine Motivation lag darin, die Fotos nicht auf der Platte vergammeln zu lassen und hab dann Ende 2017 ein paar hochgeladen und dann weiter gemacht. Ich hätte aber nicht gedacht, das dieses Jahr ein neues Objektiv bei rausspringt. Dank eines Bestsellers bei knapp 550 Fotos!

Re: Stockfotografie = Liebe und Hass
Als Angehöriger der zweiten Gruppe, die "spiegel" genannt hat, fühle ich mich zu 100 % ertappt.
Ich habe mir seit Jahren über den Sinn meines Fotografierens als Hobby Gedanken gemacht und war unzufrieden mit den Fotomengen, die ungesehen auf den Festplatten schlummern. Die "Likes"-Story kenne ich auch sehr gut, hat aber auch nur zu kurzer Befriedigung geführt. Seitdem ich seit ca 6 Wochen meine (bisher nur) alten Schätze anbiete (derzeit zwischen 50 und 500 Fotos bei 6 Agenturen) sehe ich mir endlich wieder meine vielen (wie jedenfalls ich finde) tollen Fotos an. Und zu wissen, dass sie irgendwelchen Menschen irgendwo auf der Welt es wert sind, ein paar Dollar dafür zu zahlen, ist mir (noch
) mehr wert als die paar Kröten, die dabei für mich rausspringen.
Langer Rede, kurzer Sinn: ich habe einen neuen Sinn entdeckt und werde mit Freude weitermachen.

Ich habe mir seit Jahren über den Sinn meines Fotografierens als Hobby Gedanken gemacht und war unzufrieden mit den Fotomengen, die ungesehen auf den Festplatten schlummern. Die "Likes"-Story kenne ich auch sehr gut, hat aber auch nur zu kurzer Befriedigung geführt. Seitdem ich seit ca 6 Wochen meine (bisher nur) alten Schätze anbiete (derzeit zwischen 50 und 500 Fotos bei 6 Agenturen) sehe ich mir endlich wieder meine vielen (wie jedenfalls ich finde) tollen Fotos an. Und zu wissen, dass sie irgendwelchen Menschen irgendwo auf der Welt es wert sind, ein paar Dollar dafür zu zahlen, ist mir (noch

Langer Rede, kurzer Sinn: ich habe einen neuen Sinn entdeckt und werde mit Freude weitermachen.

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- Registriert: Mi 22. Feb 2017, 15:10
Re: Stockfotografie = Liebe und Hass
Es gibt glaube ich noch eine dritte Gruppe. Jene Fotografen aus einkommensschwachen Gebieten, etwa Russland, Ukraine, etc,..
Dort kann man von der Stockfotografie (noch) sehr gut leben.
Dort kann man von der Stockfotografie (noch) sehr gut leben.
Re: Stockfotografie = Liebe und Hass
hobbystocker hat geschrieben:Es gibt glaube ich noch eine dritte Gruppe. Jene Fotografen aus einkommensschwachen Gebieten, etwa Russland, Ukraine, etc,..
Dort kann man von der Stockfotografie (noch) sehr gut leben.
...die ja auch als sehr große Gruppe bei Fotolia/Adobe vertreten sind
Fotolia/Adobe: comofoto
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