Malachy hat geschrieben:Wir machen es so, dass wir erstmal nur für Fotolia die Keywords in deutsch eingeben und den Rest allesamt auf englisch. Das machen wir aber nur bei Bildern so. Unsere Grafiken lassen wir allerdings bei Fotolia auf englisch und ich sehe kaum Unterschiede bzgl. den Verkäufen zwischen Bild und Grafik. Verschlagwortet denn hier jemand bei Fotolia ausschließlich auf englisch?
Sorry, dass ich direkt wieder poste, aber ich finde diese Keywordsache recht spannend
Also von 1700 Bildern im Portfolio sind bei mir etwa 98-99 % auf Englisch verschlagwortet. Eher selten kommen Bilder dazu, die sich eigentlich ausschließlich an den dt. Markt richten ( wegen enthaltenem dt. Text oder z.B. ein Bild mit dem Betrag 8,50 für den Mindestlohn). Ausschließlich in diesen wenigen Fällen greife ich zu deutschen Schlagworten, da die Wahrscheinlichkeit für Übersetzungsfehler reduziert werden kann.
Die Rolle der Keywordsprache ist schon interessant. Was wirklich mehr bringt, wird aber am Ende kaum zu ermitteln sein. Jeder hat da so seine eigene Philosophie. Meine Umsätze bei Fotolia entwickeln sich gefühlt in einem ähnlichen Trend wie bei Shutter und Co. Natürlich habe ich keinen Vergleichswert, wie es mit deutscher Verschlagwortung aussähe. Da ich bei Shutterstock zumindest sehen kann, dass meine Bilder in aller Welt gekauft werden und nicht vorwiegend in Deutschland, gehe ich auch bei den anderen Agenturen davon aus, dass die positiven Verkaufszahlen auf den breiten internationalen Markt zurückzuführen sind. Eine deutsche Verschlagwortung bei Fotolia würde jedoch das Risiko von Übersetzungsfehlern zum Englischen hin erhöhen, was ich als gravierender bewerten würde, als wenn sich Übersetzungsfehler nur auf den deutschsprachigen Markt auswirken.
Entscheidend müsste sein ...
a) welcher Markt für einen wichtiger ist: Möchte man möglichst präzise für den deutschsprachigen Markt verschlagworten, ist bei Fotolia sicher die deutsche Verschlagwortung besser... möchte man eher gewährleisten, dass die Bilder auch in Brasilien etc. gefunden werden, ist die englische Verschlagwortung vermutlich besser, bevor aus dem dt. Schloss ein englisches Vorhängeschloss wird o.ä....
b) ob sich der zeitliche Mehraufwand für die "extra"-Verschlagwortung tatsächlich finanziell lohnt. Denn in der Zeit, in der ich 10 Bilder für eine einzige Agentur separat nochmal verschlagworte, hätte ich bei einer rein englischen Verschlagwortung 10 komplett neue Fotos für alle Agenturen verschlagwortet. Für mich war letztendlich dieser Aspekt entscheidend für die Wahl einer einsprachigen Verschlagwortung.
Mich würde auch interessieren, wie das der Rest so handhabt und mit welchem Hintergedanken.