An meine Vorredner: Ich bin ein Fan von Microstock. Wer im Internet eine gute Idee hatte und/oder früh dabei war, den hat das Internet reich gemacht. Beispiele: Amazon, Ebay, Facebook, Autoscout, Immoscout usw. Das muss einem nicht gefallen, ist aber so. Auf der anderen Seite haben wir dadurch die relative Sicherheit, dass Fotolia, Shutterstock und IStock wahrscheinlich nicht mehr verschwinden werden. Ich denke, überall gibt es was zu mäkeln, aber bei den Stockagenturen doch deutlich weniger als bei Amazon und anderen. Nicht jedem gefällt alles, aber es herrscht ein guter Ton, Fragen werden schnell beantwortet u.s.w. Das bei über hunderttausend Anbietern, die täglich über eine Million Bilder hochladen, auch mal Standardantworten auf Fragen kommen oder eine Antwort eine Woche dauert - geschenkt. Das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.
Dazu kommt, dass mich die Stockfotografie persönlich unglaublich bereichert hat. Ich nehme Dinge wahr, an denen ich früher achtlos vorbei gegangen bin, ich spreche mit Leuten (Köchen, Landwirten, Handwerkern, Sportlern) um mehr die Dinge zu erfahren, die ich fotografiere, ich interessiere mich, wann was geerntet wird und achte viel mehr auf den Stand der Sonne. Ich bin immer auf der Suche nach interessanten Motiven, was dem natürlichen Jagdinstinkt eines Mannes entspricht. Nebenbei ist mein Englisch besser geworden, da ich außer bei Fotolia immer auf Englisch verschlagworte. Sogar meine Familie profitiert davon, weil ich mich z. B. in einem Zoo stundenlang aufhalten kann, wo mir früher nach zwei Stunden langweilig wurde. O.k., ich hör mal langsam auf ...
