Mich würde brennend interessieren wie ihr eure Videos für den upload fertig macht.
Welchen Codec benutzt ihr, welche Programme zum edieren, wie macht ihr das mit den Suchbegriffen?
Habt ihr Tips und Tricks zum Thema Video?
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Video Workflow
- magann
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Video Workflow
AdobeStock: Portfolio
Re: Video Workflow
Na, ich fang mal an:
Ich bin blutiger Anfänger und arbeite momentan softwareseitig noch auf Low-Budget-Level. Soll heissen: Filme von der 5D in den Rechner überspielen und dann mit dem kostenlosen Tool MPEG-Streamclip trimmen und exportieren. Als Export-Codec nehme ich in 98% der Fälle den Foto-JPG, weil der von den meisten Agenturen anstandslos genommen wird bzw. explizit empfohlen. Wenn ich sehr schnelle Sequenzen in den Videos habe und diese dann zum Ruckeln neigen, exportiere ich auch schon mal mit H.264, der ist ein bisschen gnädiger und macht alles ein wenig geschmeidiger.
Vorteil des MPEG-Streamclip: Kostet nix Die Nachteile sind natürlich schon gewichtig: Ausser Trimmen (also Anfangs- und Endpunkt setzen) und exportieren kann das Tool nichts. Farbkorrektur und richtiges Schneiden funktioniert damit leider nicht. Ich versuche bereits beim Aufnehmen durch gute Planung und beispielsweise den richtigen Weissabgleich zu setzen so viel wie möglich Vorarbeit zu leisten, damit ich das Tool dann wirklich nur noch zum Trimmen und exportieren einsetzen muss. Ich arbeite mit Standardeinstellungen, die Infos zu den Codecs und dem Tool habe ich mir aus dem Web zusammengeklaubt und ich habe keine Ahnung, ob ich da wirklich ALLES richtig mache... Ich habe allerdings so gut wie keine Rejections bei den Agenturen und so langsam trudeln auch die ersten Verkäufe ein, ich scheine also nicht alles völlig falsch zu machen.
Die Low-Level-Zeiten sind aber demnächst vorbei, denn ich habe mich entschieden, die Creative Cloud von Adobe zu abonnieren, da ist dann einiges an Videoprogrammen enthalten und ich kann mich dann auch richtig austoben, wenn es um Farbkorrektur und Retusche von beispielsweise Logos geht (After Effects) - oder auch mal eine TimeLapse machen, die finde ich persönlich sehr schick.
Keywording ist eigentlich das gleiche "Problem" wie bei den Fotos auch: Jede Agentur kocht da ihr eigenes Süppchen. Von unhandlich und kompliziert (fotolia, istock) bis sehr userfreundlich, neu und schick (shutterstock) ist alles vertreten Alles ne Frage der Gewöhnung. Inspektionszeiten schwanken sehr, fotolia ist eigentlich immer am schnellsten, shutterstock auch relativ schnell. iStock war bis vor kurzem noch einsames Schlusslicht, aber da hat sich mittlerweile was zum Positiven geändert. pond5 und clipdealer dauert bei mir momentan am längsten.
Revostock, clipcanvas und 123rf wollte ich demnächst mal ausprobieren, da kam ich noch nicht zu...
Ich bin blutiger Anfänger und arbeite momentan softwareseitig noch auf Low-Budget-Level. Soll heissen: Filme von der 5D in den Rechner überspielen und dann mit dem kostenlosen Tool MPEG-Streamclip trimmen und exportieren. Als Export-Codec nehme ich in 98% der Fälle den Foto-JPG, weil der von den meisten Agenturen anstandslos genommen wird bzw. explizit empfohlen. Wenn ich sehr schnelle Sequenzen in den Videos habe und diese dann zum Ruckeln neigen, exportiere ich auch schon mal mit H.264, der ist ein bisschen gnädiger und macht alles ein wenig geschmeidiger.
Vorteil des MPEG-Streamclip: Kostet nix Die Nachteile sind natürlich schon gewichtig: Ausser Trimmen (also Anfangs- und Endpunkt setzen) und exportieren kann das Tool nichts. Farbkorrektur und richtiges Schneiden funktioniert damit leider nicht. Ich versuche bereits beim Aufnehmen durch gute Planung und beispielsweise den richtigen Weissabgleich zu setzen so viel wie möglich Vorarbeit zu leisten, damit ich das Tool dann wirklich nur noch zum Trimmen und exportieren einsetzen muss. Ich arbeite mit Standardeinstellungen, die Infos zu den Codecs und dem Tool habe ich mir aus dem Web zusammengeklaubt und ich habe keine Ahnung, ob ich da wirklich ALLES richtig mache... Ich habe allerdings so gut wie keine Rejections bei den Agenturen und so langsam trudeln auch die ersten Verkäufe ein, ich scheine also nicht alles völlig falsch zu machen.
Die Low-Level-Zeiten sind aber demnächst vorbei, denn ich habe mich entschieden, die Creative Cloud von Adobe zu abonnieren, da ist dann einiges an Videoprogrammen enthalten und ich kann mich dann auch richtig austoben, wenn es um Farbkorrektur und Retusche von beispielsweise Logos geht (After Effects) - oder auch mal eine TimeLapse machen, die finde ich persönlich sehr schick.
Keywording ist eigentlich das gleiche "Problem" wie bei den Fotos auch: Jede Agentur kocht da ihr eigenes Süppchen. Von unhandlich und kompliziert (fotolia, istock) bis sehr userfreundlich, neu und schick (shutterstock) ist alles vertreten Alles ne Frage der Gewöhnung. Inspektionszeiten schwanken sehr, fotolia ist eigentlich immer am schnellsten, shutterstock auch relativ schnell. iStock war bis vor kurzem noch einsames Schlusslicht, aber da hat sich mittlerweile was zum Positiven geändert. pond5 und clipdealer dauert bei mir momentan am längsten.
Revostock, clipcanvas und 123rf wollte ich demnächst mal ausprobieren, da kam ich noch nicht zu...
- magann
- Administrator
- Beiträge: 2173
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Re: Video Workflow
Wird so ein Full HD Video-Datei mit Foto-JPG-Codec nicht sehr groß?
AdobeStock: Portfolio
Re: Video Workflow
Ja, ziemlich. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Qualität nicht auf 100% zu setzen, sondern bei 96-97% - die Dateien sind dann aber immer noch alles andere als klein, im Schnitt liegen die bei mir so bei 300 bis 400 MB pro Video.
Ich habe zum Glück eine sehr schnelle Internetverbindung und der Upload via FTP funktioniert bei allen Agenturen ohne Probleme.
Ich habe zum Glück eine sehr schnelle Internetverbindung und der Upload via FTP funktioniert bei allen Agenturen ohne Probleme.
Re: Video Workflow
Ich filme mit einer canon 550d.
Bis vor kurzem habe ich auch noch 90% aller Sachen mit Mpeg Streamclip bearbeitet.
Als Codec nehme ich auch Quicktime Photojpeg. Das Format wird von allen Agenturen die ich beliefere akzeptiert.
Ich schraube die Qualität meistens aber auf 80-89% runter. Kommt drauf an wie sperrig das Video ohnehin schon ist. Meiner Erfahrung nach ist das völlig ausreichend und wenn man viele Videos hochlädt lohnt es sich die durchschnittliche Dateigröße zu drücken.
Bei den Exporteinstellungen nehme ich noch den Sound raus und entferne den Haken bei "interlaced scaling". Dann erhöhe ich meistens noch bei "adjustments" den Kontrast um +2 bis +4, sieht bei meinen Videos meistens einfach besser aus.
Für einfache Sachen ist Mpeg Streamclip echt zu empfehlen. Kostenlos und einfach zu bedienen.
Zusätzlich hatte ich dann auch noch Premiere Elements. Da habe ich die Clips verarbeitet die ich mit 60 Bilder/s aufgenommen hatte, damit ich die langsamer ablaufen lassen kann und auch dementsprechend zu exportieren was in Streamclip leider nicht geht.
Und umgekehrt habe ich sehr lange Clips auf 15 sec komprimiert. Das sind dann meine "unechten" Zeitrafferaufnahmen.
Seit einigen Monaten habe ich allerdings Adobe After Effects und mache das meiste jetzt dort. Ich finde mich da noch rein aber das bringt schon Spaß. Für einfache "Durchschnittsvideos" nehme ich aber weiter Streamclip da das einfacher und schneller ist.
Hm. Ich merke gerade, daß das gar nicht so leicht ist die Videobearbeitung zu beschreiben. Das ist so ein weites Feld.
Bis vor kurzem habe ich auch noch 90% aller Sachen mit Mpeg Streamclip bearbeitet.
Als Codec nehme ich auch Quicktime Photojpeg. Das Format wird von allen Agenturen die ich beliefere akzeptiert.
Ich schraube die Qualität meistens aber auf 80-89% runter. Kommt drauf an wie sperrig das Video ohnehin schon ist. Meiner Erfahrung nach ist das völlig ausreichend und wenn man viele Videos hochlädt lohnt es sich die durchschnittliche Dateigröße zu drücken.
Bei den Exporteinstellungen nehme ich noch den Sound raus und entferne den Haken bei "interlaced scaling". Dann erhöhe ich meistens noch bei "adjustments" den Kontrast um +2 bis +4, sieht bei meinen Videos meistens einfach besser aus.
Für einfache Sachen ist Mpeg Streamclip echt zu empfehlen. Kostenlos und einfach zu bedienen.
Zusätzlich hatte ich dann auch noch Premiere Elements. Da habe ich die Clips verarbeitet die ich mit 60 Bilder/s aufgenommen hatte, damit ich die langsamer ablaufen lassen kann und auch dementsprechend zu exportieren was in Streamclip leider nicht geht.
Und umgekehrt habe ich sehr lange Clips auf 15 sec komprimiert. Das sind dann meine "unechten" Zeitrafferaufnahmen.
Seit einigen Monaten habe ich allerdings Adobe After Effects und mache das meiste jetzt dort. Ich finde mich da noch rein aber das bringt schon Spaß. Für einfache "Durchschnittsvideos" nehme ich aber weiter Streamclip da das einfacher und schneller ist.
Hm. Ich merke gerade, daß das gar nicht so leicht ist die Videobearbeitung zu beschreiben. Das ist so ein weites Feld.
- magann
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Re: Video Workflow
Dann muss ich mich wohl mal mit dem Photojpeg-codec anfreunden und dass man große Dateien hochladen muss! Das klingt immer noch so viel Aufwand...
AdobeStock: Portfolio
Re: Video Workflow
Jep, Videos beanspruchen viel Zeit, deshalb versuche ich ständig zu optimieren.
Hier mal einige meiner "Optimierungstips".
1. Kompressionsqualität: wie oben schon erwähnt setze ich die Qualität etwas runter und gehe selten über 90%.
2. Cliplänge: Wenn das Motiv über die gesamte Dauer relativ gleichförmig verläuft, dann kürze ich das Video auf 10-11 Sekunden.
In meiner Anfangsphase war ich bei 14-25 Sekunden.
3. Serien/Varianten: Nicht zuviel ähnliche Videos, weder bearbeiten noch hochladen. Vor der Bearbeitung schon die besten Videos raussuchen selbst wenn die anderen auch "ganz schön" sind. Früher habe ich manchmal 6-10 Videos einer Serie hochgeladen, mit dem Ergebnis das sich die 1-2 besten verkaufen und der Rest Zeitverschwendung war.
4. Das Video schon beim shooting so perfekt wie möglich machen, so das man eigentlich nur noch schneiden und exportieren muß. Vielleicht hat man beim filmen manchmal nicht die Ruhe oder Geduld aber es lohnt sich. Die Nachbearbeitung schlecht gefilmter Videos dauert in jedem Fall länger.
5. Mittelmäßige Videos einfach verwerfen. Statt stundenlang rumzubearbeiten und zu versuchen aus mittelmäßigem Material noch was gutes rauszuholen, lieber in die Tonne damit. Ich habe bemerkt, daß ich schneller, mehr und bessere Videos produziere wenn ich nach diesem Grundsatz handele.
6. Zu Agenturen die nicht so gut verkaufen oder ein relativ aufwendiges Uploadsystem haben lade ich nur die besseren Videos hoch und nicht alle.
Das sind natürlich nur meine Methoden die für mich funktionieren aber vielleicht ist das ja auch für andere hilfreich. Wenn jemand andere Tips hat freue ich mich sehr die zu hören.
Hier mal einige meiner "Optimierungstips".
1. Kompressionsqualität: wie oben schon erwähnt setze ich die Qualität etwas runter und gehe selten über 90%.
2. Cliplänge: Wenn das Motiv über die gesamte Dauer relativ gleichförmig verläuft, dann kürze ich das Video auf 10-11 Sekunden.
In meiner Anfangsphase war ich bei 14-25 Sekunden.
3. Serien/Varianten: Nicht zuviel ähnliche Videos, weder bearbeiten noch hochladen. Vor der Bearbeitung schon die besten Videos raussuchen selbst wenn die anderen auch "ganz schön" sind. Früher habe ich manchmal 6-10 Videos einer Serie hochgeladen, mit dem Ergebnis das sich die 1-2 besten verkaufen und der Rest Zeitverschwendung war.
4. Das Video schon beim shooting so perfekt wie möglich machen, so das man eigentlich nur noch schneiden und exportieren muß. Vielleicht hat man beim filmen manchmal nicht die Ruhe oder Geduld aber es lohnt sich. Die Nachbearbeitung schlecht gefilmter Videos dauert in jedem Fall länger.
5. Mittelmäßige Videos einfach verwerfen. Statt stundenlang rumzubearbeiten und zu versuchen aus mittelmäßigem Material noch was gutes rauszuholen, lieber in die Tonne damit. Ich habe bemerkt, daß ich schneller, mehr und bessere Videos produziere wenn ich nach diesem Grundsatz handele.
6. Zu Agenturen die nicht so gut verkaufen oder ein relativ aufwendiges Uploadsystem haben lade ich nur die besseren Videos hoch und nicht alle.
Das sind natürlich nur meine Methoden die für mich funktionieren aber vielleicht ist das ja auch für andere hilfreich. Wenn jemand andere Tips hat freue ich mich sehr die zu hören.
Re: Video Workflow
Software ist ja nicht alles beim Filmen - wer sich noch unsicher ist, welches Equipment er nutzen kann/soll/möchte: Es gibt eine ganz gute Seite über das Filmen mit DSLRs von Dave Dugdale. Jede Menge technische Infos, mal mehr, mal weniger nützlich, ein Blick darauf lohnt sich.
http://www.learningdslrvideo.com/
http://www.learningdslrvideo.com/gear/
http://www.learningdslrvideo.com/
http://www.learningdslrvideo.com/gear/
Re: Video Workflow
Zwischendurch was zum Entspannen und Staunen:
http://vimeo.com/7151244
Reverie. Einer der ersten Filme, die komplett mit der (damals ganz neuen) 5DMKII gedreht wurden. Guck ich mir immer wieder gerne an
http://vimeo.com/7151244
Reverie. Einer der ersten Filme, die komplett mit der (damals ganz neuen) 5DMKII gedreht wurden. Guck ich mir immer wieder gerne an
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